Verhandlungspoker mit Bayern: Barcelona gibt erstes Lewandowski-Angebot ab
Von Dominik Hager
Der FC Barcelona bemüht sich darum, Bayern-Star Robert Lewandowski bereits in diesem Sommer zu verpflichten. Das erste Angebot dürfte die Münchner Verantwortlichen aber noch nicht überzeugen.
Zuletzt verbreitete die spanische AS Gerüchte, wonach der FC Barcelona bereit sei, 60 Millionen Euro für Robert Lewandowski auf den Tisch zu legen. Wenig überraschend scheinen sich diese Informationen aber nicht zu bestätigen. BILD-Angaben zufolge ist zwar das erste Angebot der Spanier in München eingetroffen, jedoch betrage dieses lediglich 32 Millionen.
Bayern wohl nicht überzeugt: 40 Millionen Euro gefordert?
Mit diesem Gebot werden die Katalanen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch keinen Durchbruch erzielen. Die beiden Sport-Bild-Reporter Christian Falk und Tobi Altschäffl rechnen damit, dass die Bayern-Verantwortlichen um die 40 Millionen Euro an Ablöse fordern. Bestätigt ist diese Summe jedoch nicht. Bislang sprachen sich die Münchner stets dafür aus, dass Lewandowski auf jeden Fall bis 2023 bleiben muss.
Inzwischen dürfte aber relativ klar sein, dass es sich bei den Ausführungen der Bayern-Bosse auch um verhandlungstaktische Techniken handelte. Kahn und Co. wissen auch, dass Robert Lewandowski eindeutig den Wunsch hat, den Verein im Sommer 2022 zu verlassen.
"Menschlich gesehen haben sie Robert verloren und das ist nicht zu reparieren", berichtete auch ein enger Freund gegenüber dem polnischen Redakteur Roman Kołtoń.
Rummenigge überzeugt von Lewandowski: Verkauf naht wohl dennoch
Karl-Heinz Rummenigge erklärte zuletzt noch, dass er sich sicher sei, dass Robert Lewandowski "professionell durch und durch" sei und seine "Leistung bringen wird". Zudem sei er keine "Diva" und würde keinen Ärger verursachen.
Dabei denkt der ehemalige Vorstandsvorsitzende sicherlich auch an die letzte BVB-Saison des Spielers zurück, in der Lewandowski trotz des bevorstehenden Bayern-Wechsels überragend gespielt hat. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass der Angreifer zu diesem Zeitpunkt Mitte 20 war und noch alle Zeit der Welt hatte. Im Alter von 33 Jahren sieht er all das vielleicht nicht mehr ganz so locker.
Sollte die Diskrepanz zwischen Bayern tatsächlich nur um die acht Millionen Euro liegen, kann man fast schon darauf wetten, dass es zu einem Sommer-Wechsel 2022 kommt.