Unzufriedenheit bei Polter wächst

  • Schalkes bislang treffsicherster Stürmer unzufrieden
  • Kaum Einsatzzeiten unter Karel Geraerts
Sebastian Polter
Sebastian Polter / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Für den FC Schalke 04 will es nach dem Bundesligaabstieg einfach nicht laufen. Neben den wenigen Lebenszeichen in dieser Saison herrscht vor allem Frust rund um Königsblau. Auch bei Stürmer Sebastian Polter scheint die Unzufriedenheit über die eigene Situation auf Schalke größer zu werden.

Verdrehte Welt in der 2. Bundesliga. Der große FC Schalke verliert gegen den kleinen Aufsteiger aus Elversberg. Was nach einem Ausrutscher aussieht, hat aber durchaus Aussagekraft. Während die Saarländer aus Elversberg mit 21 Punkten sogar in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen stehen, dümpeln die Schalker im Tabellenkeller in Deutschlands zweithöchster Spielklasse herum. Nur ein Zähler trennt die Knappen vom Relegationsplatz 16. Sollte der Karlsruher SC am Samstagabend bei der Hertha punkten würde Schalke eben auf diesen Platz abrutschen. Der Frust rund um die Königsblauen wird also nicht weniger, im Gegenteil.

Die allgemein angespannte Situation geht auch an Stürmer Sebastian Polter nicht spurlos vorüber. Besonders auch, weil der Stürmer nur noch eine Nebenrolle im Kader der Schalker zu spielen scheint. Polter ist mit drei Treffern aktuell immer noch der beste Torschütze der Schalker, doch bei der Niederlage gegen Elversberg kam er gar nicht zum Zug. Damit kommt er in den letzten vier Begegnungen auf gerade einmal 24 Einsatzminuten. Gegen Hannover stand er überhaupt nicht im Kader, gegen Elversberg über die gesamte Spielzeit Zuschauer und beim Sieg in Nürnberg nur ein fünfminütiger Kurzeinsatz. Eine frustrierende Situation für Polter der er nach der Niederlage gegen Aufsteiger Elversberg Luft machte.

Der 32-jährige Mittelstürmer hat unter dem neuen Trainer Karel Geraerts einen schweren Stand, setzt dieser doch bisher bevorzugt auf Bryan Lasme, Simon Terrodde und Talent Keke Topp. Nach dem Spiel gegen Elversberg merkte man Polter deutlich an, dass er mit der aktuellen Rolle und seinen Einsatzzeiten unzufrieden ist. "Ich will immer spielen. Ich sag nicht mehr. Ich will immer spielen.“ schnaubte er durch die Mixed-Zone. Es bleibt abzuwarten, ob Geraerts in den letzten Spielen vor der Winterpause umdenkt und Polter mehr Vertrauen schenkt als bislang.


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