Torwartsuche: Union Berlin nimmt Zieler ins Visier

Ron-Robert Zieler (31) steht in Hannover auf dem Abstellgleis
Ron-Robert Zieler (31) steht in Hannover auf dem Abstellgleis / TF-Images/Getty Images
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In der Hauptstadt fehlt es an Torhütern. Sowohl die Hertha als auch Ligakonkurrent Union Berlin sind auf der Suche nach einer neuen Nummer eins. In Köpenick gilt es den zum FC Augsburg abgewanderten Rafal Gikiewicz zu beerben. Diesbezüglich sollen die Eisernen nach B.Z.-Informationen einen ersten Kontakt zu Ron-Robert Zieler und Hannover 96 aufgebaut haben.

Zieler befindet sich bei Hannover 96 auf dem Abstellgleis und könnte somit noch einmal den Sprung aus der 2. Bundesliga ins Oberhaus wagen. 253 Bundesliga-Spiele sprechen Bände und unterstreichen die Erfahrung des Weltmeisters von 2014. Der 31-Jährige soll in die Fußstapfen des konstanten Gikiewicz treten. Laut B.Z. gab es bereits erste Gespräche zwischen den beiden Klubs.

Trotz Vertrag bis 2023 könnte Zieler den niedersächsischen Hauptstadtklub ablösefrei verlassen. In Hannover wäre man froh, seinen üppigen Jahresgehalt in Höhe von rund 700.000 Euro einsparen zu können. Zudem befinden sich die Niedersachsen bereits in Gesprächen mit Werder Bremens Stefanos Kapino sowie Ex-Keeper Michael Esser.

Zieler plant seine Zukunft in Hannover

Das Dilemma: Zieler möchte nicht weg! Der frischgebackene Papa fühlt sich in Hannover pudelwohl, sieht die Zukunft seiner Familie in Niedersachsen und kündigte bereits im Oktober (via Sportbuzzer) an: "Wir werden bauen und auch nach der Karriere in Hannover bleiben." Dass der Keeper seine Tochter Viola Victoria auf Instagram im "Neuzugang"-Dress der Roten präsentiert, untermauert einmal mehr seine Verbundenheit zum Klub und zur Stadt.

Rein sportlich spricht vieles für einen Wechsel nach Berlin. Zieler hätte durchaus das Potenzial, Kultfigur Gikiewicz im Stadion An der Alten Försterei zu beerben. Aber auch in Köpenick ist man nicht in einen Geldtopf gefallen. Der erfahrene Schlussmann müsste einige Abstriche in puncto Gehalt machen und auch seine Zukunftspläne samt Hausbau nach hinten verschieben. Ob er das wirklich möchte, bleibt mehr als fraglich.