Ulreich über seine Bayern-Zukunft und den Tapalovic-Rauswurf

  • Ulreich kann sich Verbleib beim FC Bayern vorstellen
  • Hoffnung auf Spielzeit
  • Kritik an den FC Bayern für Tapalovic-Rauswurf
Ulreich hat sich zu seiner Zukunft geäußert
Ulreich hat sich zu seiner Zukunft geäußert / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
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Sven Ulreich galt jahrelang als souveräner und verlässlicher Vertreter von Manuel Neuer. Bereits im vergangenen Winter hat der Sommer-Transfer jedoch gezeigt, dass die Münchner ihn nicht mehr als dauerhaften ersten Vertreter ansehen. Aktuell ist die Situation auch so, dass die Verantwortlichen trotz der Neuer-Verletzung und des besvorstehenden Sommer-Abgangs nicht auf Ulreich setzen möchten. Der Routinier kann sich dennoch eine Vertragsverlängerung vorstellen.

Trotz fehlender Einsatzzeiten wirkt Sven Ulreich mit sich und seiner Lage beim FC Bayern im Reinen. Stand jetzt ist es offen, wann der 34-Jährige seine Handschuhe an den Nagel hängt. Aktuell hat Ulreich noch einen bis 2024 gültigen Vertrag, weshalb die kommende Saison seine letzte Spielzeit sein könnte. Eine Verlängerung schließt der Keeper aber zumindest mal nicht aus.

"Gespräche gibt es noch nicht, ich werde in ein paar Tagen 35. Ich würde mich freuen, wenn es noch ein, zwei Jährchen weitergeht", erklärte der Schlussmann im Rahmen einer Fanparty in Singapur. "Wo das der Fall ist, schauen wir dann", fügte Ulreich hinzu. Ein Statement, das ein wenig überrascht, da es immer den Anschein hatte, als würde der Keeper seine Karriere in München beenden wollen. Offenbar schließt er ein Engagement bei einem anderen Verein aber auch nicht aus.

Der erste Ansprechpartner wird jedoch der FC Bayern bleiben. "Natürlich wird man sich, wenn der neue Sportdirektor da ist, zusammensetzen und über das Jahr hinaus besprechen, was Sache ist", verkündete er. Dabei betonte der Routinier auch, dass ihm der Verein "ans Herz gewachsen" sei, er sich "sehr heimisch" fühle und ihm die Aufgabe Spaß mache.

Ulreich hofft auf Spielzeit: "Habe es 2018 hervorragend gemacht"

Noch mehr Spaß bei der Sache hätte er wohl, wenn er ab und an auch auf dem Feld stehen könnte. "Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich die Möglichkeit bekomme, mich zu zeigen. 2018 habe ich das, denke ich, hervorragend gemacht, als ich Manu vertreten habe", meldete er vorsichtig Ansprüche an. Für ihn sei es aber auch "absolut legitim", dass über andere Namen gespröchen wird.

Ulreich ist sogar selbst der Meinung, dass der Verein nicht mit ihm alleine und einem noch nicht fitten Manuel Neuer in die Saison gehen kann. "Das wäre eine Situation, die der Verein so nicht lassen könnte, deswegen ist es richtig, dass man sich auf dem Transfermarkt umschaut", erklärte er für den Fall eines Sommer-Abschieds.

Der Keeper äußerte sich außerdem ziemlich deutlich zum Tapalovic-Rauswurf vor einem halben Jahr. Ulreich zufolge sei es "schade", dass die Entscheidung "so spontan und nicht nachvollziehbar" getroffen wurde. Zudem betonte er, dass er sehr gerne mit Tapalovic zusammengearbeitet habe und dieser "ein feiner Kerl" sei. Lob gab es aber auch für den neuen Torwarttrainer. "Ich muss sagen, dass Michael Rechner ein super Kerl ist, mit dem man gut reden kann und der sehr gute Arbeit leistet", stellte er klar. Damit schließt er sich im Großen und Ganzen der Ansicht von Manuel Neuer an.


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