UEFA passt Regeln für Financial Fairplay an - Endet das Sommer-Transferfenster im Oktober?

Die UEFA hat in einer Videokonferenz am Donnerstag Maßnahmen zum Financial Fairplay und dem Sommer-Transferfenster beschlossen. So sollen unter anderem die Finanzjahre 2020 und 2021 als eine Periode gewertet werden, zudem empfiehlt der Verband den 5. Oktober als Enddatum für das Transferfenster.

Mit den am Donnerstag getroffenen Maßnahmen will die UEFA "die negativen Auswirkungen von COVID-19 auf die Finanzen der Klubs berücksichtigen", wie es auf der Verbandswebsite heißt. Man wolle flexibel sein und sicherstellen, dass Ablösesummen und Gehälter rechtzeitig gezahlt werden, außerdem soll den Klubs mehr Zeit gegeben werden, finanzielle Verluste im Zuge der Corona-Krise zu nennen.

So müssen die Vereine, die an den UEFA-Wettbewerben teilnehmen, erst zum 31. Juli (und nicht wie üblich zum 30. Juni) sowie zum 30. September nachweisen, dass sie keine Verbindlichkeiten haben. Außerdem sollen am 30. Juni und 30. September Informationen zu den Transferforderungen gemeldet werden, damit diese mit eventuellen Verbindlichkeiten der Klubs abgeglichen werden können.

Des Weiteren wird das Finanzjahr 2020 verschoben. Stattdessen sollen die Jahre 2020 und 2021 als ein Jahr betrachtet werden. Die Monitoring-Periode 2020/21 umfasst derweil nur die Jahre 2018 und 2019, die Periode 2021/22 umfasst dagegen alle Jahre von 2018 bis 2021.

UEFA empfiehlt Transfer-Deadline am 5. Oktober

Spannender ist die Regelung der Sommer-Transferperiode. Nach aktuellem Stand ist unklar, wann das Transferfenster öffnen und schließen wird. Anfang April wurde darüber berichtet, dass der Weltverband FIFA den Beginn der Transferperiode verschieben wolle. Üblicherweise dürfen die europäischen Vereine ab dem 1. Juli Spieler transferieren.

Die UEFA hat die Frist für die Registrierung von Spielern für die Gruppenphase der Champions und Europa League auf den 6. Oktober gelegt. Der Verband empfiehlt daher den 5. Oktober als Enddatum für das Sommer-Transferfenster.

In der laufenden Saison dürfen Neuzugänge dagegen nicht für ihre neuen Klubs auflaufen. Stattdessen sollen die Turniere mit den alten Kadern beendet werden. Die beiden Europapokalwettbewerbe werden in einem Blitz-Turnier zu Ende gespielt. Den Zuschlag für die Austragung der Champions League erhielt Portugal, die übrigen Partien in der Europa League finden dagegen in Deutschland statt. Die Finals werden im Estadio da Luz (Lissabon) sowie im Rhein-Energie-Stadion (Köln) ausgetragen.