Überraschende Kehrtwende bei Thorgan Hazard

  • Hazard vor BVB-Verbleib als Backup
  • Terzic von Einstellung des Belgiers imponiert
  • Keine konkreten Angebote anderer Klubs
Hazard soll beim BVB bleiben
Hazard soll beim BVB bleiben / Christof Koepsel/GettyImages
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Thorgan Hazard gilt schon seit einiger Zeit als Abschiedskandidat bei Borussia Dortmund. Der Belgier konnte beim BVB nie an seine Gladbacher Form anknüpfen und verlor Jahr für Jahr an Standing. Zuletzt brachte auch eine Leihe nach Eindhoven nicht den gewünschten Erfolg. Umso überraschender ist die Meldung, dass der 30-Jährige doch bleiben soll.

In den letzten Wochen hieß es eigentlich ganz klar, dass der BVB nicht mehr mit Thorgan Hazard plant und dieser den Klub verlassen soll. Nun soll sich das Blatt laut BILD-Informationen aber gewendet haben.

Hazard sei wieder ein wichtiger Backup geworden, weil er sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive beide Außenbahnen bedienen kann. Insbesondere hinten links soll Hazard als Backup für Ramy Bensebaini eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Der Grund für den Sinneswandel beim BVB hat auch den Hintergrund, dass es Coach Edin Terzic imponiert hat, wie sich der Spieler trotz seiner schwierigen Situation nie hängen lassen hat und immer mit Vollgas bei der Sache war. Aus diesem Grund erhielt er gegen Köln auch einen Joker-Einsatz. Es ist bestens bekannt, dass Terzic enorm auf die Komponenten Mentalität und Kampfgeist geht.

Keine konkreten Angebote für Hazard: Meunier bleibt ebenfalls

Ein Teil der Wahrheit ist laut BILD jedoch auch, dass es schlichtweg keine konkreten Angebote für Hazard gab und ein Wechsel demnach nie wirklich heiß wurde. Letztlich scheint der Hazard-Verbleib schon etwas aus der Not entstanden zu sein. Eigentlich wäre es die Aufgabe des Managements gewesen, die Problemstellen in der Außenverteidigung und vielleicht auch auf der offensiven Außenbahn mit guten und kreativen Lösungen zu beheben. Dann plötzlich wieder mit dem eigentlich aussortierten Hazard um die Ecke zu kommen, sollte eigentlich nicht der Anspruch des BVB sein.

Neben Hazard wird auch Thomas Meunier vorerst beim BVB bleiben. Dies liegt jedoch weniger daran, dass dieser für die Schwarzgelben noch einen Nutzen hat, sondern mehr daran, dass der aktuell verletzte Spieler kaum vermittelbar ist und wohl erst im Januar wieder potenzielle Interessenten anlocken könnte.

Die Beispiele Meunier und Hazard stehen ein wenig symptomatisch für die etwas unrunde Transferphase der Dortmunder. Euphorie lässt diese jedenfalls nur bedingt aufkommen.


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