Tuchel erklärt: Darum spielte Boey gegen Leverkusen als Linksverteidiger
- Neuzugang Sacha Boey enttäuschte im Topspiel
- Franzose wurde als Linksverteidiger aufgestellt
- Tuchel erklärt taktischen Fehlgriff
Von Dominik Hager

Thomas Tuchel hat mit seiner Aufstellung gegen Leverkusen überrascht. Neuzugang Sacha Boey lief völlig ungewohnt als Linksverteidiger auf. Ein Schachzug, der schief ging. Nach dem Spiel hat der Bayern-Coach dazu Stellung bezogen.
So ziemlich alle Bayern-Spieler sind bei der 3:0-Niederlage in Leverkusen nicht an ihr normales Leistungs-Niveau herangekommen. Überfordert wirkte dabei insbesondere Neuzugang Sacha Boey, der mit taktischen und technischen Defiziten auffällig wurde.
Thomas Tuchel zeigte sich nach der Partie selbstkritisch und stellte klar, dass die "Verantwortung" bei ihm und seinem Trainerteam liege. Was sich der Coach bei der ungewöhnlichen Maßnahme gedacht hat, verdeutlichte er aber auch.
"Wir haben Sacha mit seinem Speed gegen Tella und Frimpong gebraucht", führte er im Sky-Interview aus. Der junge Franzose ist schneller und athletischer, als es Mazraoui und insbesondere Guerreiro sind.
Tuchel kritisiert schlafmütziges Abwehrverhaltung
Boey sah insbesondere beim ersten Gegentor ganz schlecht aus. Tuchel sieht die Schuld jedoch beim gesamten Team. "Da haben alle geschlafen. Das war ein wirklich billiges Gegentor", ärgert er sich über seine Mannschaft.
Die Maßnahme, Boey auf die linke Seite zu verfrachten, erinnerte an die Idee von Sebastian Hoeneß, den athletischen Josha Vagnoman im Pokal-Spiel auf Jeremie Frimpong zu stellen. Hoeneß' Kniff funktionierte sehr gut.
Der große Unterschied ist aber, dass Boey noch ein völlig neuer Spieler beim FC Bayern ist, der sich in einem unbekannten System und einem an diesem Tag orientierungslosen Team zurechtfinden musste. Dies hat sich in Leverkusen als zu anspruchsvoll erwiesen.
Weitere Bayern-News lesen:
feed