Tuchel erklärt Bank-Platz von Goretzka - "Aus der Ungerechtigkeit der Entscheidung des Trainers Kraft ziehen"

  • Leon Goretzka in den ersten beiden Spielen des Jahres nur Joker
  • Tuchel erklärt, wen er vor dem deutschen Nationalspieler sah
  • Goretzka gegen Union Berlin wieder in der Startelf?
Gegen Bremen kam Leon Goretzka erneut nur als Joker zum Einsatz
Gegen Bremen kam Leon Goretzka erneut nur als Joker zum Einsatz / Sebastian Widmann/GettyImages
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Leon Goretzka hat beim FC Bayern mal wieder nicht die Rolle inne, die er sich vorstellt. Thomas Tuchel erklärte vor dem Nachholspiel gegen Union Berlin, warum der 28-Jährige zuletzt nur Joker war.

Die Verpflichtung von Eric Dier sollte dafür sorgen, dass Leon Goretzka nicht mehr als Not-Innenverteidiger aushelfen muss, sondern stattdessen fest auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld eingeplant werden kann. Seit Beginn des Jahres ist aber eher die Bank Goretzkas Stammplatz.

Sowohl zum Jahresauftakt gegen Hoffenheim, als auch bei der Pleite gegen Bremen saß der 28-Jährige nur auf der Bank und kam lediglich als Joker zum Einsatz. Statt Goretzka erhielt erneut Raphael Guerreiro den Vorzug. Eine Entscheidung, die Lothar Matthäus nicht nachvollziehen konnte. Und laut ihm auch innerhalb der Mannschaft für Unverständnis sorgt.

Am Mittwochabend darf der Rekordmeister im Nachholspiel des 13. Spieltags gegen Union Berlin (20.30 Uhr) nun zum dritten Mal in Folge in der heimischen Allianz Arena ran. Folgt dann auch das "Bank-Triple" für Goretzka? Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerste sich Thomas Tuchel dazu.

Tuchel erklärt Entscheidung gegen Goretzka

"Leon Goretzka war krank, Raphaël Guerreiro hat gemeinsam mit Aleksander Pavlović ein Top-Spiel gegen Stuttgart gemacht und dann auch gegen Wolfsburg und Basel", erklärte Tuchel, warum Goretzka bislang nicht in der Startelf stand.

Zuletzt sah er Guerreiro daher im Vorteil, so Tuchel weiter: "Er hat sehr gut trainiert. Es war eine Entscheidung für Rapha, es gab keinen Grund, ihn da wegzunehmen."

Der Bayern-Coach betonte aber auch, dass Goretzkas Reservisten-Rolle "keinerlei Aussagekraft" habe "über die Qualität, mit der Leon seit einiger Zeit trainiert". In der eng getakteten Rückserie werde ohnehin jeder Spieler gebraucht. "Wir brauchen alle Spieler und auch Leute, die aus der Ungerechtigkeit der Entscheidung des Trainers Kraft ziehen. Das kann morgen oder Samstag sein, das werden wir uns immer vorbehalten."

Die Entscheidungen gegen Goretzka dürften beim Mittelfeldspieler dennoch für Frust gesorgt haben. Und auch dafür, dass er seinen Führungsanspruch innerhalb der Mannschaft nicht auf dem Platz untermauern konnte. Gestärkt geht der 28-Jährige sicher nicht aus den ersten Wochen des neuen Fußball-Jahres hervor.


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