Scharfe Kritik an Tuchel: Diese Entscheidung hat Matthäus nicht verstanden

Matthäus hat Thomas Tuchel wegen Leon Goretzka attackiert
Matthäus hat Thomas Tuchel wegen Leon Goretzka attackiert / Lars Baron/GettyImages
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Der FC Bayern hat gegen Werder Bremen eine bittere und überraschende Niederlage kassiert. Nach dem Spiel sorgte insbesondere die Entscheidung gegen Leon Goretzka für Zündstoff.

Thomas Tuchel setzte bei der 0:1-Pleite gegen Werder Bremen erneut auf das Mittelfeld-Duo Joshua Kimmich & Raphael Guerreiro. Der Bayern-Coach beschrieb das als eine Entscheidung für Guerreiro und nicht gegen Goretzka.

Lothar Matthäus kritisierte die Entscheidung des Coaches aber nach dem Spiel heftig. "Dass Goretzka wieder nicht von Anfang an gespielt hat, ist für die Stimmung nicht gut. Diese Entscheidung gegen Goretzka können auch die Spieler nicht verstehen", monierte der Rekordnationalspieler bei Sky90.

Erst nach gut einer Stunde kam Goretzka dann für den Portugiesen ins Spiel, jedoch konnte auch er die Niederlage gegen die Werderaner nicht mehr abwenden.

Matthäus adelt Goretzka: "Persönlichkeit und Anführer"

Matthäus ist allerdings überzeugt davon, dass der FC Bayern in derartigen Spielen die Dienste des deutschen Nationalspielers benötigt. Zudem hob er das Standing von Goretzka im Team hervor.

"Goretzka ist angesehen in der Mannschaft, hat viele Kumpels in der Mannschaft und ist lange genug dabei. Er ist ein Mentalitätsspieler, der gerade in solchen Spielen dann genau was mitbringt, was sonst keiner in dieser Mannschaft hat", erklärte Matthäus und hob den 28-Jährigen geradezu auf ein Podest. "Diese enorme Kraft, die er außerhalb des Strafraums gibt, um in diesen reinzukommen. Die Wege, die er geht, die Zweikämpfe, die er führt und die Persönlichkeit, die mit ihm auf dem Platz steht. Der Antreiber im Mittelfeld hat dem FC Bayern gegen Bremen gefehlt."

Unklar ist aber, ob Matthäus damit den Goretzka meint, den man gerne sehen würde - oder den, den man wirklich sieht.

Ob die Entscheidung Guerreiro oder Goretzka letztlich so entscheidend war, sei mal dahingestellt. Klar ist aber natürlich, dass Tuchel ein großer Fan des portugiesischen Nationalspielers ist und bereits zu Dortmunder Zeiten gerne mit diesem zusammengearbeitet hat. Mit Goretzka wurde er hingegen vor allem in seinen ersten Bayern-Monaten nicht warm. Nicht umsonst war dieser im letzten Sommer ein heißer Verkaufskandidat.


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