TSG Hoffenheim bleibt an Kohfeldt dran - Absage von Würzburg-Trainer

Trotz des gesicherten Klassenerhalts ist die Zukunft von Florian Kohfeldt offen
Trotz des gesicherten Klassenerhalts ist die Zukunft von Florian Kohfeldt offen / DeFodi Images/Getty Images
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Den Klassenerhalt hat Florian Kohfeldt gemeistert, trotzdem ist nicht ausgeschlossen, dass Werder Bremen mit einem neuen Trainer in die neue Saison gehen wird. Nach Informationen von Sport1 stehen am Mittwoch Gespräche mit Aufsichtsratschef Marco Bode und Geschäftsführer Frank Baumann an. Sollten sich beide Parteien auf eine Trennung einigen, steht die TSG Hoffenheim bereit. Aufgrund der Absage von Würzburg-Trainer Michael Schiele könnten die Bemühungen intensiviert werden.

Nach dem Abpfiff im Relegations-Rückspiel gegen den 1. FC Heidenheim fiel Kohfeldt ein riesengroßer Stein vom Herzen. Nach der Nullnummer am Donnerstag feierte Werder Bremen am Montagabend dank des 2:2-Remis den Klassenerhalt. In zwei Spielen gelang also kein Sieg gegen den Underdog aus Heidenheim, doch die Auswärtstorregel hat zu Gunsten der Bremer entschieden - symptomatisch für die Saison 2019/20.

"Wir wurden totgesagt, unser Charakter infrage gestellt - das können wir alles ad acta legen", sagte Kohfeldt nach dem Spiel (via kicker). Der 37-Jährige war erleichtert und glücklich, dass die Horror-Saison mit einem positiven Schrecken zu Ende ging: "Scheiß Saison, gutes Ende." Ein "Weiter so" werde es aber nicht geben, die vergangenen Monate sollen genauestens analysiert werden - auch wegen seiner persönlichen Zukunft, die trotz des Klassenerhalts in den Sternen steht: "Alles andere besprechen wir jetzt."

Darf Florian Kohfeldt beim SV Werder weitermachen? Die vielleicht noch wichtigere Frage: Will er überhaupt weitermachen?
Darf Florian Kohfeldt beim SV Werder weitermachen? Die vielleicht noch wichtigere Frage: Will er überhaupt weitermachen? / Pool/Getty Images

Nach Informationen des TV-Senders Sport1 werden sich Kohfeldt und sein Berater Marc Kosicke am Mittwoch mit Aufsichtsratschef Marco Bode und Geschäftsführer Frank Baumann unterhalten. Letzterer will weiter an Kohfeldt festhalten: "Florian hat in einer ganz schwierigen Saison gezeigt, dass er solche Situationen meistern kann. Ich bin nach wie vor von Flo absolut überzeugt", sagte Baumann dem Weser Kurier. "Wir wissen alle, dass es Höhen und Tiefen gibt. Aber Florian hat genug Kraft und Power, um die neue Saison mit aller Überzeugung anzugehen."

Auch Bode soll sich für Kohfeldt ausgesprochen haben. Laut BILD hat der Aufsichtsrat Anfang Juni über die Zukunft des Trainers debattiert. In einer Abstimmung sollen drei der sechs Mitglieder für eine Trennung votiert haben, Bode wiederum habe für einen Verbleib von Kohfeldt von seinem Doppel-Stimmrecht Gebrauch gemacht.

Hoffenheim bleibt an Kohfeldt dran - Absage von Würzburg-Trainer Schiele

Eine Trennung ist laut Sport1 trotz alledem nicht ausgeschlossen. Und gemäß dem Fall, dass beide Parteien trotz Vertrags bis 2023 getrennte Wege gehen, sei die TSG Hoffenheim an Kohfeldt interessiert. Die Kraichgauer hatten sich Anfang Juni von Alfred Schreuder getrennt.

Angeblich stand auch Michael Schiele von den Würburger Kickers auf der Wunschliste, der 42-Jährige wird den Zweitliga-Aufsteiger aber auch in der kommenden Saison betreuen. "Mit großer Vorfreude und Leidenschaft wie bisher werden wir uns akribisch auf den Start der 2. Bundesliga vorbereiten. Schon heute fiebern wir dem Bundesliga-Start entgegen, für den ich eines versprechen kann: Eine Kickers-Mannschaft die immer Leidenschaft, Kampf, Wille und Herz zeigen wird", wird Schiele auf der Vereinswebsite zitiert.