Trotz öffentlichem Bekenntnis von Heldt: Vertrauen in Gisdol bröckelt

Obwohl der 1. FC Köln ewig nicht mehr gewonnen hat, will Sportchef Horst Heldt weiter an Trainer Markus Gisdol festhalten. Wie die Sport Bild berichtet, könnte sich das am Wochenende aber schon erledigt haben.

Würde der FC Schalke nicht so gnadenlos chaotisch auftreten, der 1. FC Köln wäre derzeit wohl der Verein in der Bundesliga mit der schärfsten Krise. Die FC-Fans springen jetzt am besten direkt zum nächsten Absatz, denn das Folgende kommt ihnen sicher aus den Ohren raus: Seit 18 Spielen warten die Geißböcke inzwischen auf einen Sieg in der Liga und sind mit lediglich drei Punkten aus acht Partien in dieser Saison Vorletzter.

Bisher hat Sportchef Horst Heldt konsequent an Trainer Markus Gisdol festgehalten und möchte mit ihm den Weg der Kontinuität gehen. Nach der Pleite gegen Union Berlin bekräftigte Heldt nochmal sein Vertrauen gegenüber Gisdol. Der Sport Bild sagte er, dass er den Weg so lange weiter gehen wolle, "wie man noch überzeugt ist". Er sagte zwar nicht, wie lange das genau ist, doch das Magazin weiß offenbar mehr.

Gisdol bei Klatsche gegen BVB weg?

Demnach gibt es intern eine Schonfrist für Gisdol, die bis zum 11. Spieltag läuft. Nach dem Auswärtsspiel des FC beim FSV Mainz am 12. Dezember könnte sich die Stimmung also ändern, wenn Gisdol weiterhin nicht gewinnt. Im schlechtesten Fall droht dem Trainer laut Sport Bild aber schon das Aus nach dem kommenden Wochenende: Nämlich dann, wenn sich die Kölner bei Borussia Dortmund komplett abschießen lassen.

Mit einer ähnlichen Vorstellung wie zuletzt gegen Union ist es schnell passiert, dass der BVB die Mannschaft von Gisdol aus dem Westfalenstadion schießt. "Wir müssen konsequenter agieren und müssen uns die Leute suchen, die bereit sind, konsequenter zu handeln. Das wird die Aufgabe für diese Woche sein", sagte Held. Findet Gisdol die entsprechenden Leute nicht und kassiert in Dortmund eine Klatsche, könnte seine Schonfrist vorbei sein.