Trotz finanzieller Einbußen: FC Bayern vermeldet Gewinn für die Saison 2019/20

Trotz der Corona-Krise hat der FC Bayern in der Saison 2019/20 Gewinne erzielt
Trotz der Corona-Krise hat der FC Bayern in der Saison 2019/20 Gewinne erzielt / Boris Streubel/Getty Images
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Der FC Bayern hat den Jahresabschluss der vergangenen Saison veröffentlicht. Umsatz und Gewinn sind aufgrund der Corona-Pandemie stark gesunken, dennoch verzeichnet der Rekordmeister ein positives Ergebnis.

In der Saison 2019/20 hat der FC Bayern einen Umsatz in Höhe von 698 Millionen Euro erzielt. Das gab der Rekordmeister auf der Vereinswebsite bekannt. Im Vergleich zum Vorjahr (750,4 Millionen Euro) sind Verluste in Höhe von 52,4 Millionen Euro zu verzeichnen.

Noch drastischer hat sich die Corona-Pandemie auf den Überschuss ausgewirkt. Fuhren die Münchner im vergangenen Jahr noch Gewinne in Höhe von 52,5 Millionen Euro nach Abzug der Steuern ein, so betragen die Nettoerlöse in diesem Jahr 9,8 Millionen Euro.

"Die Corona-Pandemie war für den gesamten Fußball in der Saison 2019/20 eine große Belastung", wird Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zitiert. Das betreffe auch den FC Bayern, der seit dem achten März keine Zuschauer in der Allianz Arena empfangen hat. "Vor diesem Hintergrund sind sowohl der erwirtschaftete Umsatz als auch die Tatsache, dass wir die zurückliegende Saison mit Gewinn abschließen konnten, positiv zu bewerten", sagte der 65-Jährige.

Ausschlaggebend dafür seien die sportlichen Erfolge, so Rummenigge. Den Münchnern gelang unter der Leitung von Hansi Flick das zweite Double der Vereinsgeschichte. Mit 82 Punkten und 100 erzielten Toren feierte der FCB die achte Meisterschaft in Serie, im Finale des DFB-Pokal setzte sich die Mannschaft mit 4:2 gegen Bayer Leverkusen durch und im Champions-League-Finale gelang ihr ein 1:0-Sieg über Paris St. Germain.

"Das Ergebnis ist angesichts der schweren Rahmenbedingungen sicherlich eines, mit dem der FC Bayern in diesen Zeiten zufrieden sein darf", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen. "Der Verein steht auf einem soliden Fundament, das in den vergangenen Jahren stetig gefestigt werden konnte und sich nun in Krisenzeiten bewährt."

Der erzielte Gewinn sei "Ausdruck unseres seit Jahrzehnten gelebten Prinzips, nicht mehr auszugeben als wir einnehmen", so Dreesen, der für die Saison 2020/21 mit Einbrüchen "in dreistelliger Millionenhöhe" rechnet, sollten Geisterspiele auch in Zukunft an der Tagesordnung stehen.