Trotz Doppelpack: Darum war Thomas Müller mit seinem Auftritt bei Union unzufrieden

Thomas Müller hat es bei Union Berlin ordentlich krachen lassen und seine Bundesliga-Saisontore vier und fünf erzielt. Trotzdem kam beim Raumdeuter und Coach Thomas Tuchel nur begrenzte Euphorie auf.

Thomas Müller
Thomas Müller / Maja Hitij/GettyImages
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Erstmals seit gut einem Jahr hat Thomas Müller wieder einen Doppelpack in der Bundesliga erzielt. Beim 5:1 gegen Union Berlin lief der Raumdeuter in Durchgang zwei heiß und hätte eigentlich gute Gründe gehabt, voll und ganz zufrieden zu sein.

Wirklich angetan war der 34-Jährige von seiner Leistung aber nicht. "Im Spiel war es heute nicht so leicht für mich. Ich war spielerisch heute nicht so zufrieden", haderte er im Interview mit Sky. Insbesondere bemängelte er, dass er in der gefährlichen Zone nicht so viele Bälle festmachen und an den Mann bringen konnte.

Müller und Tuchel schmunzeln über Zwei-Tore-Performance

Diese Meinung hatte Müller nicht exklusiv. Bei seiner Auswechslung hat es offenbar ein Gespräch mit Tuchel gegeben, bei dem dieser auch so seine Andeutungen gemacht hat. "Er hat gesagt: Die Tore waren natürlich super, aber den Rest des Spiels hat er leider auch beobachtet. Dann haben wir beide gelacht", erklärte der doppelte Torschütze.

Kurz darauf schilderte dann auch Thomas Tuchel im Sky-Interview seinen Blick auf das Gespräch. "Ich habe ihm gesagt: ‘Herausragendes Spiel – nicht nur wegen den zwei Toren’. Aber naja – in Anführungszeichen", meinte der Bayern-Coach.

Tatsächlich hatte der Raumdeuter Probleme, ins Spiel zu kommen und verlor viele Bälle. Allerdings hatte er eben auch seine Müller-Momente, als er den Pass von Mathys Tel vor dem 1:0 zu Leon Goretzka geschickt durchließ und in der zweiten Hälfte zwei sehenswerte Tore erzielte.

"Kein Müller-Spiel" gegen Real?

Müller würde wohl nur zu gerne gegen Real Madrid erneut von Anfang an spielen. Eine Garantie dafür gab es von Tuchel dafür aber nicht, obwohl dieser Müller bereits gegen Arsenal das 150. Champions-League-Match verwehrt hatte. "Nein, das weiß er auch. Den muss er sich dann trotzdem verdienen", erklärte er.

Obwohl sowohl Müller als auch Tuchel erfolgreich ein Haar in der Suppe gefunden hatten, zog der Bayern-Angreifer dann doch noch ein positives Fazit. "Ich habe mich von sowas noch nie unterkriegen lassen. Und die Tore waren tatsächlich schön", zeigte er sich zufrieden.


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