Trostloser Auftritt gegen Leipzig: Zweifel an Nmecha werden größer

Felix Nmecha kommt beim BVB noch auf keinen grünen Zweig. Die Sorgen werden größer, dass sich die Verantwortlichen einen Millionen-Flop ins Haus geholt haben.
Felix Nmecha überzeugt zu selten.
Felix Nmecha überzeugt zu selten. / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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Ganze 30 Millionen Euro hat sich der BVB die Dienste von Felix Nmecha kosten lassen. Kurz vor Ablauf der ersten Nmecha-Saison in Dortmund lässt sich nur bilanzieren, dass die Verantwortlichen hierbei offenbar einen klaren Fehler gemacht haben.

Der 23-Jährige wurde mehrmals von Verletzungen zurückgeworfen und hat nie so richtig seinen Rhythmus gefunden. Auf einen Schritt in die richtige Richtung folgten zu häufig wieder zwei in die verkehrte. Darunter kann auch sein Auftritt bei der 1:4-Pleite gegen RB Leipzig verbucht werden.

Nmecha wirkte oft teilnahmslos und behäbig und war im Endeffekt weder offensiv noch defensiv ein Faktor, obwohl er als Achter auf seiner Paradeposition zum Einsatz kam. Zu den Leistungen, die man in den vergangenen Wochen vom gesperrten Marcel Sabitzer gewohnt war, fehlten Welten.

Besonders eine Szene verdeutlichte Nmechas schwachen und vor allem lustlosen Auftritt gegen Leipzig:

Folgerichtig deutet einiges darauf hin, dass Nmecha das Saisonfinale über weite Strecken von der Bank aus verfolgen muss. Damit hat er wenig Chancen, seine mäßige Saison-Bilanz mit 24 Pflichtspiel-Einsätzen, einem Tor und zwei Vorlagen aufzubessern.

Viel Kritik am Dortmunder 30-Millionen-Transfer

Bereits vor der Saison gab es zahlreiche Kritik aus Reihen der Fans am Transfer von Nmecha. Dabei ging es einigen um die zweifelhaften Posts, die der Mittelfeldspieler auf den Sozialen Netzwerken erstellt oder geteilt hatte. Zwar scheint Nmecha hierbei dazu gelernt zu haben und wurde zumindest nicht mehr auffällig, jedoch dürften sich diejenigen bestätigt fühlen, die auch das fußballerische Potenzial des Ex-Wolfsburgers in Zweifel gestellt haben.

Nmecha hat bis jetzt lediglich eine sehr ordentliche, aber auch nicht überragende Saison in Wolfsburg hinter sich und ist inzwischen 23 Jahre alt. Dies ist natürlich ein Alter, in dem man sich noch entwickeln kann, jedoch gibt es zahlreiche jüngere Akteure, die schon wesentlich mehr gezeigt und keine 30 Millionen Euro gekostet haben.

In Dortmund dürfte die Angst wachsen, dass man mit Nmecha ähnlich daneben gelangt hat wie einst mit Nico Schulz, der 25 Millionen Euro gekostet hat. Es gab durchaus mal Spiele, in denen Nmecha und sein Potenzial andeuten konnte, jedoch fehlt es an Konstanz und der Bereitschaft, immer und zu jeder Zeit 100 Prozent zu geben. In Summe ist das viel zu wenig für die Ansprüche von Borussia Dortmund.


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