Die Triebfeder hinter Bayerns Guerreiro-Deal
Von Yannik Möller
In Kürze wird sich Raphael Guerreiro ablösefrei dem FC Bayern anschließen. Einen großen Einfluss auf diese Entscheidung scheint Thomas Tuchel ausgeübt zu haben.
Die Fans des BVB schäumen vor Wut und Enttäschung, während die Anhänger des FC Bayern eine sehr solide Verstärkung sehen: Zeitnah wird sich Raphael Guerreiro dem deutschen Rekordmeister anschließen. Spieler und Klub sind sich über die Verpflichtung weitestgehend einig (90min berichtete).
Nach sieben Jahren bei Schwarz-Gelb wird sich Guerreiro also dem Branchenprimus der Bundesliga anschließen. Dass es schlussendlich so kommen wird, ist viel weniger ein Zufall oder eine glückliche Fügung, als eher ein klares Bestreben, ausgehend allen voran von Thomas Tuchel.
Tuchel und Guerreiro blieben immer in Kontakt
Sportbild-Reporter Tobi Altschäffl zufolge sind die beiden seit ihrer gemeinsamen Zeit in Dortmund immer in Kontakt geblieben. Sowohl über die Jahre, als auch über die Vereins-Grenzen hinweg.
So war es offenbar schon das Ziel von Tuchel, Guerreiro seinerzeit zu Paris Saint-Germain zu locken. Dort wollte er von den spielerischen Fähigkeiten des Portugiesen profitieren. Immerhin war er es, der Guerreiro erstmals im zentralen Mittelfeld eingesetzt hatte, weil er erkannte, wie gut er dort aufgehoben sein könnte. Als Linksverteidiger ist Guerreiro zwar nicht schlecht, doch sind es die defensiven Qualitäten und das leidenschaftliche Verteidigen, was dann doch zumeist fehlt.
Weitere Bayern-News lesen:
Mit dem auslaufenden Vertrag beim BVB hat sich nun ein Fenster geöffnet. Tuchel scheint diese Chance gerochen zu haben. Zuletzt war bereits zu vernehmen, dass das Vertrauen in den Coach so groß ist, dass ihm der ein oder andere Transferwunsch erfüllt werden dürfte. Die ablösefreie Verpflichtung seines ehemaligen Spielers, den er nie aus den Augen verloren hat, wird dazugehören.
Was ebenfalls für einen Bayern-Wechsel sprach: Die Münchner boten Guerreiro den erwünschten Vertrag über drei Jahre - in Dortmund wollte man ihm diese Laufzeit nicht geben.