Trainer-Beben in Europa: Pioli bei Milan vor dem Aus

Der Trainermarkt verspricht im Sommer für ordentlich Spannung zu sorgen. Im Sommer wird sich wohl auch der AC Mailand auf die Suche begeben.

Stefano Pioli muss im Sommer wohl gehen.
Stefano Pioli muss im Sommer wohl gehen. / Ivan Romano/GettyImages
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Bei den europäischen Top-Klubs werden in der Sommerpause einige Plätze frei. Thomas Tuchel und Jürgen Klopp verlassen die Bayern und den FC Barcelona und auch die Trennung von Xavi mit dem FC Barcelona gilt seit einiger Zeit als beschlossen.

Nun deutete auch bei der AC Mailand alles darauf hin, dass im Sommer der Trainerposten frei wird. Laut Informationen von Fabrizio Romano lautet der Plan der Milan-Verantwortlichen weiterhin, Stefano Pioli im Sommer vor die Tür zu setzen. In den kommenden Wochen sollen formelle Schritte vollzogen werden.

Der AC Mailand spielt zwar keine schlechte Saison, überzeugt jedoch gerade spielerisch zu selten. In der Meisterschaft rangieren die Rossoneri zwar immerhin auf dem zweiten Platz, jedoch ist Inter Mailand satte 14 Punkte vor dem Lokal-Rivalen. Ein ganz übles Bild gab Milan zudem unter der Woche in der Europa League ab, als man in Überzahl sang- und klanglos gegen die AS Rom rausflog und eine realistische Titelchance vergab.

Meisterschaft und Champions-League-Halbfinale: Pioli bringt den Erfolg zurück

Dennoch sei anzumerken, dass Stefano Pioli, der seit September 2019 Cheftrainer der Rossoneri ist, in seiner Zeit einiges bewirken konnte. Immerhin konnte er die Mailänder nach ganz schwierigen Jahren zurück in die erweiterte europäische Spitze führen. Der Meistertitel 2022 und das Champions-League-Halbfinale 2023 waren zuletzt große Meilensteine für den einst so erfolgreichen Klub.

Dennoch scheint für die Verantwortlichen nun festzustehen, dass es auf der Trainerposition frischen Wind benötigt und die Tage von Pioli gezählt sind. Nun gilt es für den 58-Jährigen in seinen wohl letzten Wochen als Milan-Coach, zumindest den zweiten Rang in der Liga zu retten, was dann auch ein versöhnliches Ende wäre.