Torpediert der Dembélé-Wechsel zu Atlético Barças Pläne mit Memphis Depay?

Schließt sich per Leihe (mit Kaufoption) dem spanischen Tabellenführer Atlético Madrid an: Moussa Dembélé
Schließt sich per Leihe (mit Kaufoption) dem spanischen Tabellenführer Atlético Madrid an: Moussa Dembélé / TF-Images/Getty Images
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Wenn nichts Gravierendes mehr dazwischen kommt, wird Moussa Dembélé in den nächsten Tagen seine Unterschrift unter einen halbjährigen Leihvertrag mit Atlético Madrid setzen. Die rojiblancos haben anschließend die Option, den 24-jährigen Stürmer für eine Summe um die 25 Millionen Euro fix zu verpflichten.

Die letzte Saison (2019/20) könnte als die bisher beste in der Karriere des Franzosen mit malischen Wurzeln bezeichnet werden. Seine 24 Treffer in 46 wettbewerbsübergreifenden Spielen machten ihn auch für die ganz Großen des Kontinents interessant.

Was ihm im Nachhinein bei seinem Noch-Klub Olympique Lyon zum Verhängnis wurde. Denn auf die Avancen so potenter Interessenten wie z.B. Manchester United (die auch an Moussas Namensvetter Ousmane Dembélé interessiert waren) hatte der Spieler im vergangenen Winter durchaus mit Offenheit reagiert. Und sich dadurch bei den Verantwortlichen (und Teilen der Fans) der Rhone-Städter etwas unbeliebt gemacht.

Da er überdies gezögert hatte, eine vom Klub vorgelegte Offerte zur Vertragsverlängerung zu unterschreiben, war sein Standing beim früheren französischen Serienmeister (Lyon holte zwischen 2002 und 2008 siebenmal in Folge den Titel!) nicht mehr unantastbar.

Dembélé-Deal macht einen Abgang von Depay in diesem Winter unwahrscheinlich

Atlético hat diesen Umstand nun für sich genutzt - und den pfeilschnellen Angreifer, der seinen Durchbruch in den Jahren zwischen 2016 und 2018 bei Celtic Glasgow hatte, verpflichtet. So berichten es übereinstimmend mehrere spanische Medien.

Bei den colchoneros ersetzt Dembélé den scheidenden Diego Costa und dürfte sich als Back-up für Luis Suárez in die klub-interne Hierarchie des spanischen Tabellenführers einordnen.

Gleichzeitig könnte Dembélés Verpflichtung aber auch den angedachten Transfer eines anderen Lyon-Stürmers zum FC Barcelona torpediert haben. Die Katalanen, allen voran ihr Trainer Ronald Koeman, waren schon im Sommer stark am niederländischen Stürmer Memphis Depay interessiert. Nach dem so gut wie sicheren Abgang Dembélés erscheint es nunmehr aber unwahrscheinlich, dass Lyons Klub-Chef Aulas auch noch den Holländer ziehen lässt.