Timo Horn will Derby-Revanche gegen Fortuna - FC-Keeper will keine "Angst und Panik" beim Thema Corona
Von Stefan Janssen

Kölns Timo Horn möchte im Derby gegen Fortuna Düsseldorf einiges wiedergutmachen und eine Revanche für die Niederlage im Hinspiel. Über die Folgen eine Corona-Erkrankung macht sich der Keeper keine großen Sorgen.
Als der 1. FC Köln am 3. November 2019 mit 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf verlor, war er mit gerade einmal sieben Zählern auf einem direkten Abstiegsplatz. Es brauchte einen Trainerwechsel von Achim Beierlorzer zu Markus Gisdol und vier weitere Spiele, bis endlich wieder ein Sieg gelang: Ein 2:0 gegen Bayer Leverkusen.
Es war der bislang einzige Sieg in einem rheinischen Derby für den FC, da beide Duelle mit Borussia Mönchengladbach und eben das Hinspiel gegen Fortuna daneben gingen. "Keine Frage, da ist nicht viel gelaufen, da haben wir einiges gutzumachen", erklärte Kölns Torwart Timo Horn im kicker bezogen auf das Duell mit den Düsseldorfern. Am Wochenende steht das Rückspiel an. "Unsere Fans sollen am Sonntag wenigstens vor dem Fernseher einen Derbysieg feiern."
Gelingt die Revanche, würden die Geißböcke ihren Vorsprung auf Rang 16, auf dem die Fortuna derzeit steht, auf 13 Punkte ausbauen und damit schon fast den Klassenerhalt feiern - und könnten sogar einen Blick nach oben riskieren. Doch von Europa möchte Horn nichts wissen: "Ich kann mich noch gut an die Überschriften im November erinnern, als keiner mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt hat. Deshalb tun wir gut daran, wenn wir auf dem Boden bleiben." Es gehe einzig und alleine darum, in der 1. Bundesliga zu bleiben. "Im Derby den nächsten Schritt dorthin machen, das ist eine große Herausforderung."
Horn "sehr entspannt" beim Thema Corona
In einer Medienrunde äußerte sich Kölns Keeper über seine Sicht zum Coronavirus. Auch nach Ende der Quarantäne seien sich alle Beteiligten der Verantwortung in der aktuellen Situation bewusst: "Man merkt, dass alle gewissenhaft damit umgehen. Wir versuchen, uns an alle Hygiene-Maßnahmen zu halten. Wir tragen Mundschutz, das Desinfizieren der Hände ist über die Wochen zu einem Automatismus geworden", wird Horn vom Sportbuzzer zitiert.
Doch selbst wenn es zu einem positiven Test käme, mache sich der 27-Jährige keine Sorgen: "Wir werden halbjährlich von Kopf bis Fuß auf Vorerkrankungen gecheckt. Wir sind alles fitte, junge Menschen. Das hat man ja auch bei den Jungs gesehen, die es hatten. Da waren es jeweils sehr harmlose Verläufe. Man darf sich nicht zu viel Angst machen und Panik verbreiten. Das wäre im Endeffekt schlimmer als die Krankheit selbst." Horn selbst gehe "sehr entspannt" mit dem Thema um, sagte aber auch: "Die Meinungen gehen natürlich ein Stück weit auseinander. Das sollte man in solch einer Extremsituation aber auch jedem zugestehen."