Warum spielen Thuram und Weigl gegen Bayern nicht?
Von Dominik Hager
Borussia Mönchengladbach möchte sich gegen Lieblingsgegner Bayern München aus der Krise befreien. In der Startaufstellung fehlen mit Julian Weigl und Marcus Thuram jedoch zwei große Namen. Warum hat sich Daniel Farke gegen die beiden Akteure entschieden?
Mit seiner Dynamik, Wucht und Torgefahr könnte Marcus Thuram eigentlich ein Schlüsselspieler gegen den FC Bayern sein. Der Franzose sitzt jedoch gegen den deutschen Rekordmeisrer nur auf der Bank. Dies hat jedoch nichts mit taktischen Gründen zu tun, sondern könnte zwei Ursachen haben. Zum einen laborierte Thuram zuletzt an Wadenproblemen, konnte jedoch beim Abschlusstraining mitwirken.
Abgesehen davon ist er seit der WM aber auch absolut außer Form und konnte noch keinen Scorer erzielen. "Marcus ist selbstkritisch und total unzufrieden mit seinen Leistungen zuletzt“, erklärte Manager Virkus zuletzt. Daniel Farke hatte auf der PK zumindest Verständnis für seinen Schützling. “Marcus hat zum ersten Mal in seiner Karriere bei einer WM teilgenommen. Ihm fehlt Vorbereitung. Er hatte nur zwei Wochen und war davon acht Tage verletzt“, erklärte er. Gewissermaßen dürften sich die Bayern aber trotzdem darüber freuen, zumindest nicht gleich von Beginn an gegen die gefährlichste Gladbacher Waffe spielen zu müssen - Formkrise hin oder her.
Das Fehlen von Weigl in der ersten Elf lässt sich hingegen leichter erklären. Der Sechser ist ein sehr guter Spieler, wenn das eigene Team viel Ballbesitz hat. Heute wird es aber nicht derart auf Passstärke und strategisches Geschick, sondern mehr auf Laufstärke und Aggressivität ankommen. Demnach setzt Farke neben dem gesetzten Koné auf Kramer, der die genannten Eigenschaften einfach besser verkörpert.