Tuchel nach Aussprache mit Lukaku: "Will das Chaos bereinigen"

Lukaku und Tuchel
Lukaku und Tuchel / OLI SCARFF/GettyImages
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Thomas Tuchel und Romelu Lukaku haben sich ausgesprochen. Der Chelsea-Coach bestätigte, dass der Stürmer mit sofortiger Wirkung wieder zum Kader gehören wird.


Die hohen Wellen, die Lukaku in der vergangenen Woche mit seinen brisanten Aussagen geschlagen hatte, sind mittlerweile wieder abgeebbt. Tuchel, der die Situation um seinen Torjäger sehr souverän meisterte und stets den Überblick behielt, erklärte am Dienstag, dass sein Gespräch mit dem Belgier gut verlaufen sei.

"Zunächst einmal waren wir froh, dass wir uns die Zeit genommen haben, die es brauchte, um die Sache in Ruhe zu betrachten und in Ruhe zu besprechen", gab Tuchel (via Sky Sports) zu. "Er hat sich entschuldigt und ist für das heutige Training später wieder im Kader. Wir hatten genug Zeit, um reinen Tisch zu machen und weiterzumachen."

Der Deutsche betonte, dass es für ihn wichtig gewesen sei, "zu verstehen und zu begreifen, dass es keine Absicht war. Er hat das nicht absichtlich gemacht, um vor einem so großen Spiel für Unruhe zu sorgen."

Tuchels Meinung nach sei die Sache "nicht so groß, wie die Leute es vielleicht gerne hätten". Sie sei zwar auch nicht klein, aber "klein genug, um ruhig zu bleiben, eine Entschuldigung zu akzeptieren und weiterzumachen. Er ist sich sehr bewusst, was passiert ist und was er angerichtet hat, und er fühlt sich verantwortlich, das Chaos zu bereinigen."

Es sei natürlich, dass von seinen Aussagen noch etwas hängen bleibe und seine Teamkollegen ihn nicht sofort freudestrahlend in den Armen nehmen würde. "Er kann damit umgehen, aber er hat auch keine andere Wahl", so Tuchel. "Er kann nicht erwarten, dass am nächsten Tag alle überglücklich sind."

Dennoch war es dem Chelsea-Coach wichtig zu betonen, dass Lukaku "immer noch unser Spieler" sei. Die Blues haben "gute Gründe und viele Gründe, ihn für uns spielen zu lassen und ihn zu überzeugen und hart zu kämpfen, dass er unser Spieler ist. Wir sind froh, dass er unser Spieler ist, wir werden ihn beschützen."

Damit sollte die Sache erledigt sein. Und es ist durchaus bemerkenswert, wie besonnen Tuchel mit den Aussagen des Rekordeinkaufs umging.


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