Tel-Entscheidung gefallen? Berater äußert sich zu möglicher Leihe
Von Dominik Hager
Thomas Tuchel hat bereits zu Beginn seiner Amtszeit beim FC Bayern mit dem Vorschlag angeeckt, Mathys Tel zu verleihen. Der junge Franzose erhält nicht sonderlich viel Einsatzzeit, weshalb ein solches Modell auch Sinn ergeben könnte. Nun hat sich Berater Gadiri Camara jedoch klar positioniert.
Wettbewerbsübergreifend hat Mathys Tel in der abgelaufenen Saison gerade mal 600 Spielminuten gesammelt, in denen er immerhin sechs Treffer erzielen konnte. Aufgrund dieser guten Quote hätten viele Bayern-Anhänger die Künste des jungen Angreifers auch gerne häufiger bestaunt. Ob dies in der kommenden Saison aber der Fall sein wird, darf bezweifelt werden. Die Bayern möchten schließlich einen neuen Mittelstürmer kaufen und Choupo-Moting bleibt ebenfalls mindestens bis 2024. Der Konkurrenzkampf wird also noch härter, zumal es auch keine Garantie dafür gibt, dass Choupo-Moting erneut so oft ausfällt.
Keine Leihe: Tel soll sich beim FC Bayern durchbeißen
Aus diesem Grund stand zuletzt eine Leihe im Raum. Als mögliche Kandidaten wurden der FC Augsburg und Eintracht Frankfurt ins Spiel gebracht. Zu einem solchen Deal wird es aber sehr wahrscheinlich nicht kommen. “Viele Klubs in Europa hätten Mathys gerne - und zwar nicht die kleineren, aber wir haben bereits kommuniziert: Für uns ist es ganz klar, dass er beim FC Bayern bleibt, um sich zu verbessern“, stellte Berater Gadiri Camara gegenüber der Sport Bild klar. “Der Verein liebt ihn, die Fans lieben ihn: Wir wollen gemeinsam eine Liebesgeschichte aufbauen, denn Bayern ist einer der besten Vereine der Welt“, verdeutlichte der Agent die Ziele und die des Spielers ganz klar. Der 18-Jährige ist nun in der Position, mit einem Jahr Bayern-Erfahrung den Kampf anzunehmen und nicht vor großen Namen zurückzuschrecken. Dies erwartet auch sein Berater von ihm. “Wenn man ein Spitzenspieler sein will, muss man in einem Spitzenverein kämpfen. Mathys möchte auf jeden Fall einer der Besten sein. Dafür ist er an der richtigen Adresse“, empfindet Camara.
Hierbei sei aber gesagt, dass grundsätzlich “viele Wege nach Rom führen“ können. Sicherlich gibt es Spieler wie Alphonso Davies oder Jamal Musiala, die den Durchbruch auf direktem Wege geschafft haben. Andere Stars wie David Alaba, Toni Kroos oder Philipp Lahm sind hingegen den Umweg über eine Leihe gegangen, was ihnen - wie man inzwischen weiß - keineswegs geschadet hat. Welcher Weg letztlich besser ist, hängt immer auch vom Spieler selbst und den äußeren Umständen ab.