Streit zwischen Ginczek und Weghorst: Bei den Wölfen rumort es im Team

Wout Weghorst und Daniel Ginczek gerieten beim Testspiel gegen Braunschweig aneinander
Wout Weghorst und Daniel Ginczek gerieten beim Testspiel gegen Braunschweig aneinander / SASCHA STEINBACH/Getty Images
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Im Lager der Wölfe rumort es derzeit an allen Ecken und Enden, im Testspiel gegen Braunschweig gerieten Wout Weghorst und Daniel Ginczek aneinander. Zudem brauchen die Wölfe dringend externe Verstärkungen.

Beim VfL Wolfsburg läuft derzeit wenig rund: Auf dem Rasen gab es zuletzt den kurzen und schwachen Auftritt in der Europa League, am Samstag setzte es dann eine 0:1-Niederlage im Test gegen den Zweitligisten und Erzrivalen Eintracht Braunschweig. "Ich denke, wir haben noch viel Arbeit vor uns", fasste Trainer Oliver Glasner den zähen Auftritt seiner Mannschaft zusammen.

Doch es sind nicht nur rein sportliche Probleme, die Glasner derzeit umtreiben: Auch innerhalb der Mannschaft scheint es nicht zu 100 Prozent zu stimmen. Während des Tests gegen Braunschweig gerieten Wout Weghorst und Daniel Ginczek kurz vor Schluss aneinander, als Weghorst seinen Sturmpartner für sein Pressing-Verhalten kritisierte. Ginczek soll laut Bild darauf erwidert haben: "Halt die Fresse, Junge! Was glaubst du, wer du bist?"

Sowohl die Bild als auch der kicker berichten, dass Weghorst zuletzt generell mit negativer Körpersprache aufgefallen und keineswegs ein Führungsspieler im Team ist, wie die Reaktion seines Kollegen beweist. Und Ginczek selbst sei mit seiner Rolle in der Mannschaft, zumeist ist er eher als Joker im Einsatz, ebenso unzufrieden. Beim VfL Wolfsburg gibt es derzeit Probleme in der Führung, weil auch Kapitän Joshua Guilavogui nicht mehr unumstritten ist und sich erst einmal um seinen eigenen Platz sorgen muss.

Bislang keine Neuzugänge

Dazu sollte sich im Kader der Wölfe dringend noch etwas tun, externe Neuzugänge gibt es bislang nicht. Vor allem ein Abwehrchef wird laut kicker noch gesucht. Der junge Maxence Lacroix vom FC Sochaux soll kommen, wäre aber genau wie der 18-jährige Stürmer Bartosz Bialek eher ein Spieler für die Zukunft. Zudem wurde Top-Torjäger Weghorst zuletzt immer mal wieder mit Premier-League-Teams in Verbindung gebracht, sein Abgang wäre nur schwer aufzufangen. Glasner ist sich sicher, dass sein Stürmer bleiben wird - doch dazu sollte er sein Verhalten schleunigst wieder ändern.