Stand dieser spanische Nationalspieler vor Bayern-Wechsel?
- Bayern stand vor Kepa-Transfer
- Ancelotti verhinderte wohl den Deal
Von Oliver Helbig
Manuel Neuers Verletzung vor gut einem Jahr löste in München ein Beben aus. Monatelang wurde spekuliert, wie es mit dem Bayern-Torwart weitergeht und wie seine Nachfolge aussieht. Ein ehemaliger Bayern-Trainer verhinderte wohl, dass der spanische Nationalspieler Kepa nach München wechselte.
Mit dem beeindruckenden Comeback von Manuel Neuer und der damit verbundenen Vertragsverlängerung bis 2025 haben sich bei den Bayern einige Probleme und Sorgenfalten in Luft aufgelöst. Lange war unklar, ob und in welcher Form Neuer aufs Spielfeld zurückkehrt. Das hatte zur Folge, dass sich die Bayern-Verantwortlichen im Sommer Gedanken machten, wie es auf der Torwartposition weitergehen soll. Wie Bayern-Experte und SPORT1-Chefreporter Kerry Hau jetzt in einem Bayern-Podcast verriet, war der Transfer von Real-Keeper Kepa schon in trocken geglaubten Tüchern.
Vertrag war schon fertig
Kepa stand zu diesem Zeitpunkt noch beim FC Chelsea unter Vertrag und sollte an die Säbener Straße nach München wechseln. Das zeigt, wie unsicher man bei Bayern war, wie es mit Neuer weitergeht. Nachdem der bisherige Ersatzmann Yann Sommer zu Inter Mailand gewechselt war, schien für die Verantwortlichen klar zu sein, dass man einen international erfahrenen Torhüter brauchte. Die Bayern legten sich auf den Spanier fest. "Es war alles vorbereitet, die Verträge waren schon vorbereitet", so Hau.
Ancelotti grätschte dazwischen
Auch dieser Transfer kam aufgrund einer Verletzung nicht zustande. Als der Deal kurz vor dem Abschluss stand, verletzte sich Real-Torhüter Thibaut Courtois schwer. Auch Madrid stand plötzlich ohne klare Nummer 1 da. Real-Coach und Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti rief Kepa daraufhin persönlich an. Dieser stimmte einem Wechsel nach Madrid zu. Die Perspektive bei den Königlichen schien dem 29-Jährigen deutlich attraktiver als in München. Dort hätte er sich bei einer Rückkehr von Neuer wohl ins zweite Glied zurückfallen lassen müssen. Doch nach Courtois' Kreuzbandriss war bei Real klar, dass er langfristig zwischen den Pfosten stehen würde.
Stattdessen verpflichteten die Bayern mit Daniel Peretz einen talentierten Torhüter für die Zukunft. Als Ersatz für Neuer vertrauten sie erneut auf Sven Ulreich. Der Plan ging schließlich auf: Die Münchner verlängerten kürzlich mit Neuer und Ulreich um ein weiteres Jahr. Kepa ist in Madrid gesetzt.
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