Spurs sparen bei Roma-Wechsel von Mourinho - Kommt der Nachfolger aus Italien?

José Mourinho wird sich der AS Rom anschießen. Zur Freude seines Ex-Klubs, den Tottenham Hotspurs.
José Mourinho wird sich der AS Rom anschießen. Zur Freude seines Ex-Klubs, den Tottenham Hotspurs. / Clive Brunskill/Getty Images
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Der Rauswurf von José Mourinho kam Tottenham Hotspur, so dachte man, teuer zu stehen. Die Abfindung für den portugiesischen Coach soll laut englischen Medienberichten etwa 17 Millionen Euro betragen haben. Nach dessen Wechsel zur AS Rom spart sich der Premier-League-Klub aber doch wertvolle Millionen. Geld, das man in einen neuen Trainer stecken könnte. Gian Piero Gasperini soll bei den Spurs hoch im Kurs stehen.


Lange Zeit hat die Erholungspause für José Mourinho nicht angedauert. The Special One hat nur 15 Tage nach seiner Entlassung einen neuen Arbeitgeber gefunden. Dabei handelt es sich nicht, wie zuletzt spekuliert, um den FC Valencia, sondern um den italienischen Hauptstadt-Klub AS Rom.

Mourinho-Einstellung rettet wertvolle Tottenham-Millionen

Besonders freuen dürfte sich darüber Tottenham-Präsident Daniel Levy. Laut Angaben des britischen Journalisten Duncan Castles im Podcast "The Transfer Window", rettet der neue Job von Mourinho die Londoner vor hohen Zahlungen. Er macht jedoch keine weiteren Angaben dazu, wie viel Geld von den etwa 17 Millionen Euro wirklich wegfallen. Im Zeitalter von Corona wird der Klub aber jeden Betrag gerne mitnehmen wollen.

Ersetzt Atalanta-Coach Gasperini Mourinho bei den Spurs?

Tottenham Hotspur blickt jedoch nicht nur mit dem einen Auge in Richtung Serie A. Duncan Castles berichtet auch, dass die Londoner Bergamo-Coach Gian Piero Gasperini nach England locken möchten. Der Verein soll sich einer Verpflichtung bereits angenähert haben.

Eine Übereinstimmung dürfte jedoch erst nach Saisonende bekannt werden, zumal es sowohl für Atalanta als auch für Tottenham noch um die Champions-League-Qualifikation geht. Der Vertrag des Trainers bei Atalanta ist noch bis zum Sommer 2022 gültig. Allerdings dürfte dies nach all seinen Verdiensten kein allzu großes Hindernis sein.

Gasperini bringt Erfahrung und Erfolge mit

Gian Piero Gasperini
Emilio Andreoli/Getty Images

Eine große Überraschung wäre ein Wechsel nicht, zumal der Coach seit 27 Jahren im Geschäft ist und noch nie außerhalb der Serie A trainieren durfte. Die Premier League wäre noch einmal eine völlig neue Herausforderung für den Trainer-Fuchs.

Seine Karriere begann als Jugendcoach bei Juventus Turin, ehe er unter anderem für Inter Mailand, Genua CFC und US Palermo aktiv war.

Der 63-Jährige leistet nun schon seit fünf Jahren hervorragende Arbeit bei Atalanta und schaffte es mit dem Klub vom Niemandsland der Tabelle in die Champions League. Zuletzt sicherten sich die Norditaliener dreimal in Folge einen Platz in den Top-3. Dank seiner starken Resultate konnte der Coach im Jahr 2019 und 2020 die Auszeichnung zum Trainer des Jahres in seinem Heimatland Italien gewinnen.

Mit Dreierkette und offensiver Power: So könnte Tottenham mit Gasperini spielen

Gasperini steht jedoch nicht nur für Erfolge, sondern auch für einen offensiven und sehenswerten Fußball. Damit sicherte er sich schon in Italien viele Sympathien. Bei den Spurs dürfte dies ähnlich sein, da José Mourinho gerade diesen offensiven Esprit vermissen ließ.

Sollte Gasperini tatsächlich Tottenham-Coach werden, könnte der Klub analog zu den Bayern von einer Viererkette zur Dreierkette wechseln. Der 63-Jährige gilt jedenfalls als Verfechter der Formation 3-4-1-2.

Und dann wäre da ja auch noch Robin Gosens, um den es bereits diverse Spekulationen gibt. Seinem Förderer auf die Insel zu folgen, hätte für den deutschen Nationalspieler sicher einen großen Reiz.