So bewertet Thomas Tuchel die Torwart-Problematik beim FC Bayern
- Bayern sucht weiterhin nach einem Torhüter
- Ulreich im Supercup zwischen den Pfosten
- Neuer-Comeback noch nicht terminiert
Von Dominik Hager

Der FC Bayern ist auf der Suche nach einem Torhüter. Aktuell bemüht sich der Klub wohl um Chelsea-Schlussmann Kepa, jedoch scheint es bisher zu keiner Einigung gekommen zu sein. Im Rahmen der PK vor dem Supercup-Match gegen RB Leipzig hat sich Thomas Tuchel zur Thematik geäußert.
Am Samstagabend wird Sven Ulreich das Tor hüten, wenn es im Supercup gegen Leipzig um den ersten "Titel" der Saison geht. Wie es auf der Torhüter-Position dann aber weitergeht, ist noch offen. Klar ist lediglich, dass die Bayern auf dem Transfermarkt noch tätig werden müssen. Ganz leicht tut man sich dort aktuell nicht.
"Das ist extrem komplex. Wir suchen jemand, der das Potenzial und die Möglichkeit hat, für den FC Bayern zu spielen und wenn Manuel zurückkommt, dann seinen Stolz schlucken kann und Teamplayer genug ist, Manu als Nummer eins zu akzeptieren", erklärte Tuchel das Dilemma.
Ein wenig Druck haben die Münchner durchaus, was nicht nur an der von manchen angezweifelten Qualität von Ulreich liegt, sondern auch daran, dass dahinter kein weiterer Ersatz zur Verfügung steht.
"Was eindeutig ist, ist, dass wir zu wenige Torhüter haben, die konkurrenzfähig sind. Wir hatten einige Kandidaten, sind da aber zu keinem Abschluss zu kommen. Aber bis Manuel in den nächsten Wochen ins Mannschaftstraining einsteigt, ist das natürlich zu wenig", verdeutlichte der Bayern-Coach.
Welche gehandelten Kandidaten Tuchel meint, ist unklar. David Raya dürfte ziemlich sicher dazu zählen. Namen von Torhütern anderer Klubs fielen jedoch während der gesamten PK nicht.
Tuchel vermeidet klare Prognose zu Neuer: "Möchte ihm keinen Druck machen"
In Bezug auf Manuel Neuer wollte Thomas Tuchel auch noch keine genaue Prognose wagen, hat sich aber immerhin zum kürzlich vollzogenen Eingriff geäußert, bei dem Metall aus dem operierten Bein entfernt wurde.
"Ich möchte Manu keinen Druck machen. Es war ein kleiner Eingriff, der eine Schmerzproblematik gelöst hat. Meine Erfahrung ist, dass dieser Eingriff ein großer Schritt nach vorne war. Wir sprechen da von ein paar Wochen, bis er wieder auf dem Platz stehen wird", äußerte Tuchel in Hinblick auf einen Trainingseinstieg.
Von da an könne es zwar auch "sehr schnell" gehen, jedoch handelt es sich hierbei lediglich um Konjunktive. Aus diesem Grund brauche man auch einen Keeper, mit dem man "die Zeit überbrücken" könne, so Tuchel unmissverständlich.
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