Bericht: Kutucu und Hoppe vor Verkauf - wird Matondo erneut verliehen?

Ahmed Kutucu gehört nun selbst zu den Verkaufskandidaten
Ahmed Kutucu gehört nun selbst zu den Verkaufskandidaten / Quality Sport Images/Getty Images
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Schalke hat den neuen Kader zu großen Teilen bereits zusammengestellt, dafür einige Positionen nahezu komplett neu besetzt. Damit fallen Spieler, die in den letzten Jahren bereits da waren und nicht überzeugt haben, hinten rüber. So offenbar auch Ahmed Kutucu, der - wie Matthew Hoppe beispielsweise - vor seinem festen S04-Abschied stehen soll.


Bereits in dieser Woche wird Schalke 04 die Zelte in Österreich aufschlagen, am Dienstag reist die Mannschaft nach Mittersill ins Trainingslager. Ein großer Vorteil für die intensivste Phase der Saisonvorbereitung: Viele neue Spieler sind im Zuge des notwendigen Kaderumbruchs bereits dazu gekommen. Negativ: Viele Spieler müssen noch gehen, weil sie entweder zu teuer sind bzw. noch Geld einbringen können, oder weil sie schlichtweg keine Rolle mehr spielen.

Während Amine Harit und Ozan Kabak die Abgabe-Kandidaten Nummer eins und zwei sind, wird es aber auch deutlich weniger wertvolle Profis treffen. So offenbar auch Ahmed Kutucu. Was sich durch die letzten Offensiv-Transfers der Knappen bereits vermuten ließ, scheint sich zu bestätigen. Nach Bild-Infos steht der 21-jährige Gelsenkirchener in diesem Sommer zum Verkauf.

Kutucu vor Schalke-Abschied - Hoppe dürfte verkauft und Matondo verliehen werden

Das Problem ist klar: Weder unter den letzten Trainern bei S04, noch während seiner Leihe zu Heracles Almelo hat er sich wirklich durchsetzen und überzeugen können. Zeitgleich kommen mit Simon Terodde, Marius Bülter und Marvin Pieringer Neuzugänge, die deutlich näher an der Startelf scheinen.

Durch den nur bis 2022 laufenden Vertrag ist eine weitere Leihe bei Kutucu (nach aktuellem Stand) auch keine Option mehr.

Muenir Mercan, Ahmed Kutucu
Ahmed Kutucu (re.) wird Schalke voraussichtlich verlassen / Christof Koepsel/Getty Images

Doch das Eigengewächs ist längst nicht der einzige Angreifer, der nächste Saison wohl nicht mehr für Königsblau auflaufen wird. Das gilt ebenso für Matthew Hoppe - auch das ließ sich bereits durch ein paar Puzzleteile vermuten. Während er einige Angebote aus dem Ausland, aber auch der Bundesliga haben soll, spricht die Bild in ihrem Bericht von "Zweifeln an seinem Entwicklungspotenzial".

Konkret: Schalke braucht Geld und würde den US-Amerikaner bei einem soliden Angebot ziehen lassen. Schätzungsweise drei bis fünf Millionen Euro könnte man, je nach tatsächlichem Interesse, vielleicht sogar bekommen.

Nummer drei im Bunde ist Rabbi Matondo. Nach wie vor und bereits seit seiner Verpflichtung vor zweieinhalb Jahren (für immerhin neun Millionen Euro!) ist er ein zweischneidiges Schwert. Einerseits erhofft man sich noch immer eine gute Entwicklung, immerhin ist er erst 20 Jahre alt und hatte auf Schalke noch keine richtig ruhige Minute.

Rabbi Matondo
Rabbi Matondo wird von Schalke vermutlich ein weiteres Mal verliehen / Martin Rose/Getty Images

Andererseits hat er nun bei mehreren Trainern inklusive seiner Leihe zum englischen Zweitligisten Stoke City nur sehr wenige Anhaltspunkte gezeigt, die weiterhin an einen baldigen Schritt bei den Gelsenkirchenern glauben lassen. Zumal Dimitrios Grammozis für die kommende Saison nicht gerade mit offensiven Flügelspielern zu planen scheint. Mehrere Aspekte, die erneut für einen Abschied sprechen.

Dem Bericht nach soll er jedoch (noch) nicht verkauft, sondern ein weiteres Mal ausgeliehen werden. Ein Verkauf würde derzeit keine große Entlastung bringen: Das Gehalt wird vergleichsweise niedrig ausfallen, weil er noch unter seinem ersten Profivertrag spielt. Dazu wäre die etwaige Ablösesumme wohl auf zwei, drei Millionen Euro limitiert - wenn überhaupt. Durch den Vertrag bis 2023 kann man dem jungen Waliser also noch eine Chance geben, wenngleich auswärts.

Was passiert mit Benito Raman?

Eine noch offene Personalie scheint demnach auch Benito Raman zu sein. Aufgrund der bisher schwachen zwei Jahre im S04-Dress ist eine Zusammenarbeit offenbar längst nicht garantiert. Wahrscheinlicher wird sie aber dadurch, dass ein Verkauf unrealistisch erscheint. Vereine, die potenziell interessiert wären, sind nicht zahlungskräftig genug. Vor wenigen Wochen waren mehrere Klubs aus Belgien ein Thema.

Benito Raman
Beim Test gegen Hamborn stand Benito Raman erneut in der Startelf / Christof Koepsel/Getty Images

So bezeichnet die Bild eine Ausleihe als "realistisch". Allerdings wohl eher fraglich, ist der Angreifer mit 26 Jahren doch eher in einem Alter, wo Leihen mit Kaufoption eher selten sind. Bis 2024 ist sein Arbeitspapier datiert, sodass er ohne Probleme (abgesehen vom Gehalt) auch in der 2. Bundesliga bleiben könnte.

Was dafür spricht: In den beiden bisherigen Testspielen wurde Raman von Grammozis direkt in die Startelf gestellt. So auch am Sonntag, als es gegen die SF Hamborn ging (14:0). Dabei erzielte der Belgier auch direkt das erste Tor, nachdem er am Mittwoch bereits gut mit Simon Terodde als Doppelsturm zu harmonieren schien.