Aus 45 werden 8: West Ham soll für Serdar Mega-Ablöse geboten haben

Schalke und Serdar lehnten Anfang 2020 offenbar ein Mega-Angebot von West Ham ab
Schalke und Serdar lehnten Anfang 2020 offenbar ein Mega-Angebot von West Ham ab / Mika Volkmann/Getty Images
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Suat Serdar steht vor einem Wechsel zur Berliner Hertha. Anfang 2020 soll West Ham United mit einer Mega-Ablöse gelockt haben. Doch Schalke und der vierfache Nationalspieler lehnten ab. S04 wird jetzt nur einen Bruchteil für Serdar kassieren.


Anfang 2020 sah die Welt auf Schalke noch königsblau-rosig aus. Die Knappen befanden sich nach einer furiosen Vorrunde auf Kurs Europapokal. Suat Serdar hatte eineinhalb Monate zuvor gegen Nordirland seinen dritten A-Länderspieleinsatz gefeiert und zog im S04-Mittelfeld die Fäden. Sechs Treffer steuerte der Jung-Nationalspieler in der Hinrunde 2019/20 bei.

West Ham wollte 45 Millionen Euro für Serdar zahlen

Das Interesse am heute 24-Jährigen war entsprechend groß. Wie der kicker nun berichtet, soll es Anfang Januar 2020 ein Mega-Angebot von der Insel gegeben haben. West Ham United habe Serdar gelockt und soll bereit gewesen sein, 45 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch zu legen! In Worten: Fünfundvierzig Millionen Euro!

Die finanziell angeschlagenen Knappen hätten das eigene Konto damit ordentlich entlasten können. Serdar kam 2018 für elf Millionen Euro aus Mainz. Doch die sportlichen Ambitionen waren damals noch groß. Es folgte der Sieg gegen Gladbach zum Rückrundenauftakt, ehe eine beispiellose Negativ-Serie begann.

An deren bitteren Ende stand in diesem Sommer der Gang ins Unterhaus. Serdar wird ihn nicht mitgehen. Ein Jahr vor Vertragsende deutet aktuell alles auf einen Wechsel in die Hauptstadt hin. Hertha BSC wird eine Sockelablöse von insgesamt acht Millionen Euro zahlen, nachdem S04 das erste Angebot in Höhe von fünf Millionen Euro noch ablehnte.

Serdar wollte nicht zu West Ham wechseln

Bedeutet, dass bei Serdar - der nach der Mega-Offerte verletzungsgeplagt war - rund 37 Millionen Euro mehr drin gewesen wären. Natürlich ist das eine rein hypothetische Rechnung und wohl auch nicht ganz fair. Zumal Serdar selbst damals kein Interesse an einem Wechsel zu den Hammers gehabt haben soll.

Dennoch zeigt es nicht nur die Entwicklung auf dem Transfermarkt während Corona, sondern vor allem die Entwicklung in Gelsenkirchen und bei Serdar selbst. Am Ende muss man in Gelsenkirchen froh sein, mit dem vierfachen Nationalspieler noch ein wenig Geld gemacht zu haben. Geld, das nun dringender denn je gebraucht wird.

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