Ranftl nach Grammozis-Lob mit neuer Hoffnung?

Gegen Sandhausen stand Reinhold Ranftl etwas überraschend statt Mehmet-Can Aydin in der Startelf des FC Schalke. Gibt es weitere Hoffnung für mehr Startelf-Einsätze nach dem Lob von Dimitrios Grammozis?

Gegen den SV Sandhausen absolvierte Reinhold Ranftl seinen erst sechsten Startelf-Einsatz für Schalke 04. Eigentlich sollte der 650.000-Euro-Einkauf als klarer Stammspieler auf der rechten Seite fungieren, ebenso wie Thomas Ouwejan auf links. Doch schon früh zeichnete sich ab, dass der Österreicher alles andere als einen leichten Start bei den Knappen erwischen würde.

So kam es etwas überraschend, dass er am Samstag von Beginn an aufspielen durfte. Zwar hatte Mehmet-Can Aydin in der Vorwoche auch keine Glanzleistung gezeigt, doch der 19-Jährige schien die Nase zurzeit ein Stück weit vorne zu haben.

Nach dem 5:2-Sieg erklärte Dimitrios Grammozis seine Beweggründe und sprach ein Lob an den Österreicher aus (via WAZ): "Reini hat in den sechs, sieben Tagen gut trainiert. In der ersten Halbzeit hatte er gute Aktionen über rechts. Er war ein bisschen involviert in das 0:1, hat aber weiter seinen Stiefel runtergespielt, bereitet auch ein Tor vor."

Statistisch gesehen lieferte der 29-Jährige ein insgesamt eher gemischtes Spiel ab. Zwar legte er das Hackentor von Marius Bülter vor, dazu war er auch offensiv immer mal wieder aktiv. Allerdings konnte er nur vier seiner zehn Zweikämpfe gewinnen, lediglich 61 Prozent seiner Pässe fanden seine Mitspieler. Dazu war er, wie Grammozis vorsichtig anmerkte, beim frühen Rückstand in Halbzeit zwei nicht ganz unschuldig.

Trotzdem dürfte er mit diesem Spiel in der Gunst des Trainers eher gestiegen sein. Dass die rechte Seite eigentlich für ihn vorgesehen ist, ist kein Geheimnis. Aydin war als halber Stammspieler sicherlich nicht in diesem Maße angedacht. Daher ist es durchaus denkbar, dass Ranftl auch das Topspiel gegen den FC St. Pauli am Samstagabend bestreiten darf.