Schubert brennt auf Schalke-Rückkehr: "Motivation wahnsinnig groß"
Von Jan Kupitz

Nach einer Saison voller Pleiten, Pech und Pannen tauschte der FC Schalke im vergangenen Jahr Markus Schubert auf Leihbasis gegen Frederik Rönnow. Im kommenden Sommer soll Schubert zum designierten Absteiger zurückkehren - und der Keeper hat große Ziele!
Seine Debütsaison auf Schalke lief für Schubert überhaupt nicht wie gewünscht. Inmitten der Querelen um Alexander Nübel und einer immer schlimmer werdenden sportlichen Talfahrt leistete sich der junge Torhüter einige Patzer und wusste nicht zu überzeugen.
Dennoch sollte Schubert nach dem Nübel-Wechsel die feste Nummer eins des S04 werden. "Ich bin mit der Ambition in die Sommervorbereitung gestartet, als Nummer eins in die Saison zu gehen. Das war auch immer der besprochene Plan mit den damaligen Verantwortlichen", schildert der 22-Jährige im Interview mit der Bild.
Reschke hat auf Tausch-Wechsel gedrängt
Doch Corona machte dem Torhüter einen Strich durch die Rechnung: "Durch die Quarantäne im Trainingslager und den wenigen damit verbundenen Spielmöglichkeiten lief die Vorbereitung nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Letztlich hat Michael Reschke (damals Technischer Direktor auf Schalke, Anm. d. Red.) dann sehr auf einen Tausch-Wechsel gedrängt. In der damaligen Situation war das für mich okay."
Schubert wurde zur Frankfurter Eintracht abgegeben, im Gegenzug holte der FC Schalke Frederik Rönnow an Bord. Doch der Däne, das wurde in dieser Woche von der Bild berichtet, wird die Königsblauen am Saisonende definitiv wieder verlassen und (vorerst) zur SGE zurückkehren. Für Schubert bedeutet das, dass auch er seinen Leihklub wieder verlässt und sich erneut dem S04 anschließt.
Gefragt, ob er überhaupt zurück wolle, antwortete Schubert dem Boulevardblatt: "Natürlich will ich zurück. Die Leihe nach Frankfurt läuft zum Saisonende aus und es war immer geplant, dass ich nach der Saison wieder zurückkehren werde. Ich habe den FC Schalke als leidenschaftlichen und begeisterungsfähigen Verein kennengelernt. Ich identifiziere mich zu einhundert Prozent mit der Mentalität der Fans."
Schubert will Stammkeeper auf Schalke werden
Der Youngster betont, dass er gerne wieder "ein Teil davon sein" würde und mithelfen wolle, "dass die Leidenschaft rund um den Verein in der neuen Saison wieder neu entfacht wird und der sportliche Erfolg zurückkehrt". Anders als im vergangenen Sommer soll es dieses Jahr auch mit dem Status als Nummer eins klappen: "Ich habe den Anspruch als Nummer eins im Tor zu stehen. Meine Motivation, mit dem Verein erfolgreich zu sein, ist wahnsinnig groß."
Auch wenn er in Frankfurt bislang ohne jeden Einsatz geblieben ist, stellt Schubert klar, dass ihn der Wechsel in seiner Entwicklung weiter gebracht habe. Es sei wichtig gewesen, "neuen Input zu bekommen. Das Umfeld in Frankfurt hat mir sehr gut getan. Ich konnte mich in Ruhe entwickeln und an mir arbeiten. Aus diesem Jahr nehme ich einiges mit."
Vor allem "im körperlichen Bereich" konnte der Keeper laut eigenen Angaben Fortschritte verzeichnen, zudem sei jedes Training bei der Eintracht "auf einem enorm hohen Niveau. Das zeigen auch die Leistungen in der Liga. Alle arbeiten in jeder Einheit mit hoher Intensität. Davon profitiert jeder Spieler. Hier herrscht ein guter Spirit. Das ist der Schüssel unseres Erfolgs." Klingt gleichzeitig aber auch so, als ob das beim FC Schalke während seiner Zeit nicht der Fall gewesen sei.
Wie dem auch sei: Schubert ist heiß und motiviert, sich auf Schalke durchzusetzen! "Ich habe Spaß am Fußball und freue mich auf die kommende Saison."
Da wartet ein harter Konkurrenzkampf auf Ralf Fährmann.