Grammozis mit Kritik an Zalazar - Ouwejan hatte "nicht den allerbesten Fuß"

Rodrigo Zalazar
Rodrigo Zalazar / Lars Baron/GettyImages
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Für Schalke war das Remis gegen Kiel viel eher Enttäuschung als gewonnener Punkt. Dimitrios Grammozis sprach im Nachgang Rodrigo Zalazar und Thomas Ouwejan an, von denen er etwas enttäuscht wirkte.


Der Spieltag bot Schalke aufgrund von Patzern der direkten Konkurrenz die Chance, sehr wichtige drei Punkte zu holen. Auch die Vorzeichen waren gut, mussten die Gäste von Holstein Kiel doch mit mehreren Ausfällen von Stammspielern nach Gelsenkirchen reichen. Schlussendlich musste sich Königsblau mit einem einzigen Zähler durch das 1:1-Remis begnügen.

"Wir sind auf keinen Fall zufrieden. Denn wir wussten, dass wir einen großen Schritt hätten gehen können", so Dimitrios Grammozis nach der Partie. Kein Team, das vor S04 in der Tabelle stand, hatte gewinnen können. Umso ärgerlicher, dass sich seine Truppen diesem Schicksal anschloss.

Das übergeordnete Problem: Schalke war von einem Sieg auch einfach zu weit entfernt. Zwar hatten die Gastgeber die meiste Zeit über die Spielkontrolle, doch brachte die S04-Elf mal wieder keine klaren Torchancen zustande. Die einzige Großchance endete im 1:1-Ausgleichstreffer durch Simon Terodde.

Zalazar "muss noch dazulernen" - ohne Ouwejan keine Standardgefahr

Rodrigo Zalazar war insbesondere in der ersten Stunde der beste Knappe auf dem Platz. Grammozis merkte nach dem Spiel dennoch an, dass er sich von ihm einen anderen Ansatz gewünscht hätte (via WAZ): "Ab der 60. Minute wurde es wild. Wir waren zu hektisch, hatten viel mehr Ballverluste, weil wir zu schnell nach vorne wollten." Recht einfach zu deuten, dass er den 22-Jährigen meinte.

Der Coach weiter: "Er ist ein junger Spieler, muss noch dazulernen. Er hat in der ersten Halbzeit wahnsinnig viel investiert. Ich habe lieber Jungs, denen man sagen muss: Energie behalten, damit man auch in der zweiten Halbzeit nachlegen kann." Das traute er Zalazar zum Schluss nicht mehr zu, weswegen er ihn durch Danny Latza ersetzte.

Thomas Ouwejan
Thomas Ouwejan / Lars Baron/GettyImages

Ein weiterer Spieler, der sonst immer mit guten Leistungen vorweggeht, ist Thomas Ouwejan. Der stetige Hoffnungsschimmer: wenn spielerisch mal wieder nichts geht, sollen es seine Standards richten. Doch auch diese konnten S04 nicht gefährlich vor das Kieler Tor bringen.

"Heute hatte er nicht den allerbesten Fuß", erklärte Grammozis. Damit fiel seine im Spiel wichtigste Waffe nahezu komplett aus. Weder die Flanken aus dem Spiel heraus, noch die Freistöße und Ecken wurden gefährlich. So blieben schlussendlich von 19 Schüssen lediglich vier, die auf das Tor flogen. Genauso viele hatten die Störche auch erreicht - und damit ein für sie deutlich besseres Unentschieden erspielt.


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