Forderung von Schalke-Bossen: Diese Punkte muss Grammozis angehen

Auch Dimitrios Grammozis muss sich verbessern
Auch Dimitrios Grammozis muss sich verbessern / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Die sportliche Führung auf Schalke hat entschieden: Dimitrios Grammozis sitzt am Ende der Hinrunde fest im Sattel! Dennoch gibt es intern Kritikpunkte, die er angehen muss.


Vor allem die letzten Auftritte in der Hinrunde legten den Grundstein für diese Entscheidung: Dimitrios Grammozis ist und bleibt Trainer bei Schalke 04. Beim inzwischen gezogenen Hinrunden-Fazit von Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder ist dieser Entschluss getroffen worden. Die spielerisch besseren Auftritte des Teams zuletzt haben für etwas mehr Optimismus gesorgt.

Heißt: Grammozis sitzt fest im Sattel. Vielleicht derzeit sogar mehr denn je. Schließlich war er seit seinem Amtsantritt nie unumstritten - insbesondere die spielerisch schwachen Auftritte von Königsblau über weite Teile der laufenden Saison sorgten für Kritik, die auch noch immer nicht vergessen ist.

Taktische Variabilität und Teamführung: Grammozis bekommt Hausaufgaben

Nicht zuletzt deshalb gibt es auch intern noch Punkte, die der Cheftrainer angehen soll, um seine Vorgesetzten zufriedenzustellen. Laut Bild handelt es sich dabei um zwei Kernaspekte. Zum einen ist da die bisweilen fehlende taktische Variabilität. Grammozis besteht auf sein 3-5-2, die Grundordnung möchte er nicht ändern. Auch wenn Schröder im Transfer-Winter wohl gerne die Weichen für eine mögliche Umstellung auf ein offensiveres 4-3-3 legen wollen würde.

Auch, dass Ko Itakura aufgrund seiner Spielstärke eher im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden könnte, ist ein Vorschlag. Dort spielt aber der Trainer-Vertraute Victor Palsson. Alles nicht so einfach. Deshalb der Kompromiss: Innerhalb des 3-5-2 soll die Mannschaft flexibler werden, verschiedene Wege zu Torchancen finden. Auch während den Spielen sollen mehr Umstellungen und Anpassungen möglich werden.

Dimitrios Grammozis
Gegen den HSV stand Grammozis wieder an der Seitenlinie / Stuart Franklin/GettyImages

Der zweite Punkt geht in den Arbeitsbereich der Teamführung. Über die letzten Wochen war immer wieder zu hören, dass das Klima zwischen Mannschaft und Trainerteam gut und kaum vorbelastet sein soll. Diese Hygiene in der Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung, weshalb sie auch im Verlauf der Rückrunde unbedingt gehalten werden soll.

Für den Coach bedeutet das: Er muss noch mehr für Konkurrenzkampf sorgen und dementsprechend hier und da verschiedene Spieler einsetzen. Bislang kommen zumeist die gleichen 13, 14 Schalker zum Einsatz. Das soll noch etwas weiter aufgefächert werden - unterstützt durch die eine oder andere Verstärkung vom Winter-Transfermarkt.

Danach gilt es, einerseits die gute Stimmung zu halten, andererseits die Spieler auch untereinander zu Höchstleistungen anzutreiben. Diese zwei Faktoren sehen Knäbel und Schröder als elementar wichtig an, um weiterhin eine reale Chance auf den Aufstieg zu haben.