Schalke-Coach Gross mit Botschaft an die Mannschaft: "Offenheit und Direktheit ist das beste Mittel"
Von Tal Lior

Vor dem wichtigen Liga-Spiel des FC Schalke 04 in Stuttgart wurde Christian Gross mit den am Freitagabend kursierenden Gerüchten konfrontiert, wonach seine eigenen Spieler hinter seinem Rücken Sportvorstand Jochen Schneider um einen Trainerwechsel gebeten haben.
Dass Gross nicht wirklich die Ideallösung für die Mammut-Aufgabe auf Schalke ist, konnte man bereits bei seiner Präsentation erahnen. Zugleich hat aber auch der erfahrene Eidgenosse es nicht verdient, von seiner Mannschaft hintergangen zu werden. Es ist unvorstellbar, dass das Verhältnis der Spieler zum Trainer nach den jüngsten Berichten eine erfolgreiche Zusammenarbeit ermöglichen wird.
Christian #Gross kann einem einfach nur leidtun!#S04 #VfBS04 pic.twitter.com/UF7BIHvMLF
— 90min DE ?? (@90min_DE) February 27, 2021
Im Sky-Gespräch reagierte Gross auf die Berichte mit den folgenden Worten (via Funke Medien): "Offenheit und Direktheit ist das beste Mittel, um erfolgreich zu sein. Wenn die Spieler etwas stört, sollen sie auf mich zukommen. Bisher ist das noch nicht passiert." Laut eigener Aussage wurde die Thematik am Samstagmorgen vor der versammelten Mannschaft besprochen. Gross denkt auch nach diesem Drama nicht über einen Rücktritt nach.
Schalke dementierte die Berichte über eine angebliche Revolution, gab aber zu, dass die Spieler nach der Derby-Niederlage mit der sportlichen Führung Gespräche geführt haben. Sascha Riether war der erste Schalke-Mitarbeiter, der den Cheftrainer vor dem VfB-Spiel am Samstag öffentlich verteidigte.
"Der Trainer arbeitet sehr akribisch", sagte Riether am Sky-Mikro laut dem Sportbuzzer. "Es war auch keine leichte Situation für ihn und das finde ich schade, weil er sich wirklich sehr bemüht." Dem Funktionär zufolge konnte sich die Mannschaft aufgrund der Berichterstattung überhaupt nicht auf die anstehende Partie gegen den VfB konzentrieren.