Schaaf-Comeback bei Werder Bremen: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Gladbach

Soll Werder Bremen zum Klassenerhalt führen: Thomas Schaaf
Soll Werder Bremen zum Klassenerhalt führen: Thomas Schaaf / Nigel Treblin/Getty Images
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Werder Bremen hat es am 33. Spieltag nicht geschafft, einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu landen. Nach der 0:2-Niederlage in Augsburg haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, Cheftrainer Florian Kohfeldt freizustellen. Nun soll Werder-Legende Thomas Schaaf die Grün-Weißen zum Klassenerhalt führen. Mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach wartet am Samstagnachmittag auf den Relegationsplatzinhaber allerdings keine leichte Aufgabe.

"Wir brauchen eine Idee und eine Struktur, die wir in einer Handlung vollziehen müssen. Es bringt nichts, nur zu wissen, wie es geht", erklärte Schaaf auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag. "Der Plan und die Umsetzung müssen harmonieren." Eine Woche hatte der 60-Jährige, der die Rückkehr auf die Trainerbank als Herzensangelegenheit bezeichnete, lediglich Zeit, um sich mit seinem Trainerteam einen Matchplan für das Heimspiel zurechtzulegen. Mit der Borussia aus Mönchengladbach, die noch um das internationale Geschäft kämpft, ist am Samstagnachmittag eine Mannschaft zu Gast, "die richtig gut Fußball spielen kann", betonte der Interimscoach.

""Ich glaube an diese Mannschaft""

Thomas Schaaf

"Ich trete immer an, um das Maximale zu erreichen. Und das will ich auch von den Spielern realisiert haben", stellte der Ex-Werder-Profi klar. "Wir müssen den Druck und die Anspannung ins Positive umlegen. Ich glaube an diese Mannschaft." Von den Partien der Konkurrenten im Abstiegskampf (1. FC Köln & Arminia Bielefeld) werde man sicherlich die Ergebnisse mitbekommen. "Aber ich will noch einmal betonen: Wir müssen erstmal unsere eigene Aufgabe erledigen", gab Schaaf zu Protokoll. Sollten die Grün-Weißen ihr Heimspiel für sich entscheiden, hätte Werder, unabhängig von den anderen Ergebnissen, auf jeden Fall den direkten Abstieg verhindert.

Für das Duell mit den Fohlen stehen Schaaf mit Ömer Toprak und Niclas Füllkrug zwei wichtige Spieler zur Verfügung. Beide hätten mit der Mannschaft trainieren können und sind einsatzfähig, freute sich der Werder-Coach. Milos Veljkovic hingegen droht mit einer Blessur auszufallen. "Bei Milos müssen wir mal abwarten, das kann ein ganz knappes Ding werden", erklärte der 60-Jährige. Definitiv keine Option für das Heimspiel sind die gesperrten Christan Groß und Eren Dinkci sowie die verletzten Nick Woltemade (Außenbandanriss Knie) und Ersatztorhüter Luca Plogmann (Reha nach Patellasehnenriss).

Niclas Füllkrug
War nach der Niederlage in Augsburg leicht angeschlagen: Niclas Füllkrug / Lars Baron/Getty Images

Es wird spannend sein zu sehen, auf welches Spielsystem Schaaf setzen wird. In den Medien wird fleißig über eine 4-4-2-Formation mit einer Raute im Mittelfeld spekuliert. Zwischen den Pfosten steht mit Sicherheit Jiri Pavlenka. In der Viererkette haben Theodor Gebre Selassie, Ludwig Augustinsson und Toprak ihre Plätze sicher. Fraglich ist, wer als zweiter Innenverteidiger ran darf. Gegen die schnellen Gladbacher Angreifer könnte Marco Friedl den Vorzug vor Routinier Niklas Moisander erhalten.

Nachdem Groß nicht zur Verfügung steht, bietet sich Kevin Möhwald für die Sechser-Position an. Leicht versetzt vor dem 27-Jährigen könnten Maxi Eggestein und Leonardo Bittencourt starten. Für die drei freien Plätze in der Offensive stehen einige Kandidaten zur Auswahl. Agiert Josh Sargent als hängende Spitze, könnten Füllkrug und Davie Selke an vorderster Front auflaufen. In diesem Fall müssten Milot Rashica und Yuya Osako zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Gladbach im Überblick:

So könnte Werder heute auflaufen
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