Sanés EM-Teilnahme in Gefahr? Tuchel mit überraschender Aussage

Aufgrund von Schambeinproblemen muss Leroy Sané derzeit kürzertreten. Nach den Aussagen von Thomas Tuchel muss man sich nun auch um eine EM-Teilnahme sorgen.

Leroy Sané
Leroy Sané / Matthias Hangst/GettyImages
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Wenn der FC Bayern am Samstag (15.30 Uhr) auf den 1. FC Köln trifft, wird Leroy Sané mal wieder von außen zusehen müssen. Wie Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Heimspiel berichtete, habe das Schambein des 28-Jährigen nach der Champions-League-Partie beim FC Arsenal (2:2) reagiert.

Und obwohl Tuchel klar ist, dass Sané seine Verletzung in den nächsten Tagen nicht vollständig auskurieren wird, ist der Flügelspieler für das Viertelfinal-Rückspiel gegen die Londoner am kommenden Mittwoch eingeplant: "Man kann es nicht auskurieren im laufenden Betrieb. Es geht darum, wie viel Schmerz er ertragen kann und wie sehr es ihn beeinträchtigt", erklärte Tuchel überraschend. Demnach soll Sané schon am Sonntag wieder ins Training einsteigen.

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"Wenn er das nächste Mal spielt, erwarte ich wieder, dass er eine Reaktion im Schambein-Bereich zeigt. Das wird in der laufenden Saison und bei der Europameisterschaft so bleiben", so Tuchel weiter. Ist eine Teilnahme an der EM vielleicht sogar in Gefahr?

Nach Tuchels Aussagen dürfte jedenfalls klar sein, dass mit einem zu 100 Prozent fitten Sané auch im Sommer nicht zu rechnen sein wird. Vor allem nicht, wenn Tuchel stur bleibt und den Spieler trotz der Probleme immer wieder aufstellt. Der Cheftrainer des Rekordmeisters will auf Sanés Qualitäten trotz allem aber nicht verzichten: "Leroy war ein wichtiger Faktor im Hinspiel gegen Arsenal", so Tuchel.

Ob es für Bundestrainer Julian Nagelsmann dann überhaupt Sinn ergibt, Sané mitzunehmen, ist fraglich. Schließlich lief es beim DFB-Team in den vergangenen beiden Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande auch ohne den Bayern-Star, der eine Rotsperre absitzen musste. Zum Wohle der Gesundheit des Spielers wäre ein ruhiger Sommer wohl eher angebracht.


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