Kein Lewandowski-Verkauf im Sommer: Salihamidzic sieht keine Eile bei Vertragsgesprächen
Von Yannik Möller
Selbst im Meister-Jubel war und ist die ausstehende Vertragsverlängerung von Robert Lewandowski ein vorherrschendes Thema beim FC Bayern. Hasan Salihamidzic hingegen gibt sich extrem gelassen.
Noch immer ist unklar, ob Robert Lewandowski einen neuen Bayern-Vertrag unterschreiben wird. Ebenso unklar ist es dementsprechend, ob er in der nächsten Saison für die Münchener aufspielen wird. Wird die anvisierte Verlängerung abgeblasen, wieso und von welcher Seite auch immer, wird ein etwaiger Verkauf zwangsweise thematisiert werden müssen.
All diese Fragen stellen sich beim FCB auch inmitten der aktuellen Meister-Feierlichkeiten. Am Sonntag war Hasan Salihamidzic bei Sky90 zu Gast.
"Alle Zeit der Welt": Salihamidzic gelassen im Lewandowski-Poker
Dort wurde der Sportvorstand auf die noch immer ausbleibenden Gespräche angesprochen, über die sich Lewandowski nicht nur verwundert, sondern mehr und mehr frustriert zeigen soll. "Wir haben noch nicht verhandelt. Wir haben alle Zeit der Welt", erklärte er selbstbewusst und gelassen (via Welt).
Am Samstagabend hatte sich der Angreifer selbst kurz zu seiner Situation geäußert und dabei betont, dass wohl bald ein Treffen stattfinden soll. Bislang sei aber "nichts Besonderes" passiert, was seine Ausgangslage dadurch auch "nicht so leicht" macht.
Lewandowski wurde zudem darüber befragt, ob er vom Verein Anzeichen dafür erkenne, dass man ihn unbedingt halten möchte. Anstatt sich in Phrasen über Dankbarkeit und die gemeinsame Zusammenarbeit zu verstecken, antwortete er lediglich: "Das muss man den Verein fragen."
So rückt ein potenzieller, vorzeitiger Verkauf des 33-Jährigen unweigerlich in den Fokus. Auch Salihamidzic wurde auf das Thema angesprochen. Ein einfaches "Nein" gab es als Antwort, angesprochen auf ein mögliches Angebot seitens des FC Barcelona für etwa 40 bis 50 Millionen Euro.
Er werde über den Sommer hinaus bleiben, stellte er zudem klar: "Er hat einen Vertrag bis 2023."
Ob sich diese klaren Aussagen auch so halten können, wenn sich die Lage in den nächsten Wochen ändern sollte, wird abzuwarten sein. Nach zuletzt mehreren ablösefreien Abgängen werden sich die Bayern ihre Gedanken machen müssen.