"Sahnetag" von Alassane Plea: Die Stimmen zur Gladbach-Gala gegen Donezk

Trainer Rose war absolut zufrieden
Trainer Rose war absolut zufrieden / DeFodi Images/Getty Images
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Durch einen überraschend hohen Erfolg sicherte sich die Borussia aus Mönchengladbach drei Punkte gegen Schachtar Donezk. Die Stimmen zum Beispiel sind recht deutlich und offenbaren eine kleine Erlösung.

Viel besser hätte es nicht laufen können. Mit 6:0 rollte Gladbach über die Gastgeber aus Donezk hinweg und sammelte die Punkte drei, vier und fünf in der schweren Gruppe B. Nach vermeidbaren Punktverlusten ist die Stimmung nun endlich gelöst. "6:0 ist außergewöhnlich. Heute haben wir eine Menge richtig gemacht - um nicht zu sagen fast alles", so Trainer Marco Rose nach dem Spiel bei DAZN.

Von der Spielweise seiner Mannschaft war er komplett überzeugt. "Die Jungs waren von der ersten Minute an da. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt, Bälle gewonnen. Der Plan ist aufgegangen." Zwar deutete er auch bei deutlicher Halbzeitführung an, dass das Spiel noch nicht gewonnen sei; die Mannschaft reagierte aber auch darauf mit noch mehr Feuer. "Zur Pause habe ich den Jungs natürlich von dem Pferd und der Apotheke erzählt, um die Spannung hoch zu halten."

Pleas Sahnetag und eine reife Leistung

Auch dem Kapitän könnten die Fans nach dem Spiel einiges abgewinnen. "Das war eine sehr, sehr gute Leistung. Wir wollten von Beginn an sehr konzentriert und unangenehm sein gegen eine technisch starke Mannschaft. Und wir haben von Anfang wenig Zweifel aufkommen lassen. Wir waren griffig, giftig, haben sie früh unter Druck gesetzt, Ballgewinne gehabt und danach zielstrebig gespielt - und die Tore gemacht", so Lars Stindl.

Stindl war nur einer der Matchwinner
Stindl war nur einer der Matchwinner / DeFodi Images/Getty Images

Der Mannschaft sei fast alles gelungen, "wir haben aus fast jeder Chance ein Tor gemacht, so das Spiel früh auf unsere Seite gezogen und reif zu Ende gespielt". Schon nach 26 Minuten stand es 3:0 für die Fohlen. Einen Spielzug wollte er dabei besonders herausheben. "Das 1:0 war ein Paradebeispiel: Schnell über die Außen zu kommen und dann auch Präsenz im Strafraum zu zeigen."

Ein ganz besonderes Spiel war es für Alassane Plea. Ihm gelangen nicht nur die ersten Treffer in der Königsklasse; es gab sogar gleich einen Dreierpack. Sturmkollege Stindl wusste die Leistung einzuschätzen. "Alassane hatte einen Sahnetag." Insgesamt habe aber die ganze Mannschaft eine ganz reife Leistung gezeigt und sich auch den zwischenzeitlichen ersten Platz verdient.

Noch ist für Gladbach nichts gewonnen

Abräumer Christoph Kramer attestierte seinen Nebenleuten ebenfalls einen perfekten Abend, der eben auch mit der guten Einstellung zu tun hat. Der Blick geht aber schon jetzt nach vorne. "Wir wissen außerdem, dass es in drei Wochen mit einem schweren Spiel gegen Donezk weitergehen wird und wir danach auch noch auf Teams treffen, die keine Laufkundschaft sind."

Kramer blickt schon nach vorne
Kramer blickt schon nach vorne / DeFodi Images/Getty Images

Wie entscheidend die kommenden Wochen werden weiß auch Trainer Rose. "Die Hälfte ist gespielt, und wir grüßen jetzt mal von oben. Ich glaube jetzt schon zu wissen, dass Schachtar in drei Wochen in Mönchengladbach völlig anders auftreten wird und versuchen wird, das zu drehen. Wir dürfen das Ergebnis genießen, klar. Aber im Grunde genommen haben wir noch nichts erreicht."

Die Pause von wenigen Wochen ist wohl gerade die schlechteste Nachricht. Aktuell sind die Fohlen in einem richtigen Lauf und schreckten bisher vor keinem Gegner zurück.