Rummenigge wird Agnelli-Nachfolger und verurteilt Super-League-Pläne

Karl-Heinz Rummenigge bezieht Stellung
Karl-Heinz Rummenigge bezieht Stellung / Pool/Getty Images
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Nachdem sich bereits der BVB in Person von Hans-Joachim Watzke zu den Plänen der europäischen Super League geäußert hat, zieht nun auch Karl-Heinz Rummenigge nach. Der Bayern-Boss zeigt sich - wenig überraschend - nicht begeistert und glaubt nicht, "dass die Super League die finanziellen Probleme der europäischen Klubs lösen wird".


Im Gegensatz zu den Spitzenklubs aus England, Spanien und Italien sind die deutschen Branchenführer bei der Gründung der Super League nicht beteiligt. Aki Watzke betonte bereits, dass der "FC Bayern München und Borussia Dortmund in allen Gesprächen zu 100 Prozent deckungsgleiche Auffassungen vertreten", die lauten, "dass man die Pläne zur Gründung einer Super League ablehnt".

Nun hat sich auch Karl-Heinz Rummenigge persönlich zu den Plänen der Konkurrenz geäußert. Er untermauert ebenfalls ganz klar, dass der Rekordmeister "sich an den Planungen einer Super League nicht beteiligt" hat! "Wir sind davon überzeugt, dass die aktuelle Statik im Fußball eine seriöse Basis garantiert. Der FC Bayern begrüßt die Reformen der Champions League, weil wir glauben, dass sie für die Entwicklung des europäischen Fußballs der richtige Schritt sind. Die modifizierte Vorrunde wird zu mehr Spannung und Emotionalität im Wettbewerb beitragen."

"Kostenstruktur sollte angepasst werden!"

Zudem vertritt der 65-Jährige die Auffassung, dass "die finanziellen Probleme der europäischen Klubs", die insbesondere im Zuge der Coronakrise entstanden sind, nicht durch die neue Super League gelöst werden können. "Vielmehr sollten alle Vereine in Europa solidarisch daran arbeiten, dass die Kostenstruktur, insbesondere die Spielergehälter und die Honorare für die Berater, den Einnahmen angepasst werden, um den gesamten europäischen Fußball rationaler zu gestalten."

Im Zuge der Super-League-Pläne wird Rummenigge des Weiteren eine neue Aufgabe zuteil. Laut Angaben von RMC Sport wird der Bayern-Boss zum Kopf von UEFA's Exekutivkomitee aufsteigen. Diesen Posten hatte zuvor Andrea Agnelli von Juventus Turin inne - der Italiener gilt jedoch als einer der größten Triebfedern der neuen Pläne und schied daher selbstverständlich bei der UEFA aus.