Rückkehr zu Man United oder BVB-Verbleib - Wie geht es für Jadon Sancho weiter?

  • Sancho als Leihgabe zurück beim BVB - ohne Kaufoption
  • United-Coach ten Hag trat zuletzt öffentlich nach
  • Welche Optionen hat Sancho im Sommer?
Sancho und ten Hag - das passte einfach nicht
Sancho und ten Hag - das passte einfach nicht /
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Mit seiner Vorlage auf Kumpel Marco Reus feierte Jadon Sancho einen perfekten Start in seine zweite BVB-Zeit. Der 23-Jährige kehrte kurz vor dem Bundesliga-Start ins Jahr 2024 von Manchester United nach Dortmund zurück.

Zuvor hatte sich Sancho bei den Red Devils mit Trainer Erik ten Hag überworfen und war suspendiert worden. Der Niederländer trat zuletzt auch öffentlich gegen Sancho nach. Dennoch ist im Deal mit dem BVB keine Kaufoption vereinbart. Stand jetzt, muss Sancho im Sommer zurück nach Manchester.

Eine Zukunft im Old Trafford unter ten Hag ist allerdings nur sehr schwer vorstellbar. Der BVB auf der anderen Seite dürfte sich äußerst schwer tun, Sancho dauerhaft zu verpflichten. Sportdirektor Sebastian Kehl schätzte die Chancen zuletzt als sehr unrealistisch ein.

Doch welche Möglichkeiten hat Sancho am Ende der Saison? 90min schätzt ein, was die Zukunft bringen könnte.


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Rückkehr zu Man United

Sancho & ten Hag kommen wohl nicht mehr zusammen
Sancho & ten Hag kommen wohl nicht mehr zusammen / Soccrates Images/GettyImages

Die Geschichte vom Zerwürfnis zwischen Sancho und ten Hag ist hinlänglich bekannt. Nachdem sich Sancho öffentlich beschwerte, dass ihn der Niederländer vor dem Spiel gegen die Spurs wegen schlechter Trainingsleistungen aus dem Kader strich, war Sancho nicht mehr Teil der ersten Mannschaft. Bei ten Hag entschuldigen, um in den Kader zurückzukehren, wollte sich Sancho nicht.

Eine Entschuldigung bei ten Hag und der Mannschaft ist aber weiterhin eine der Grundvoraussetzungen für eine Rückkehr, wie Quellen gegenüber 90min verraten haben. Sehr fraglich, ob das noch passieren wird. Sanchos mögliche Zukunft bei den Red Devils ist damit mit der Zukunft des Trainers verknüpft. Mit Blick auf die aktuelle Lage im Old Trafford kann man ten Hags Posten über den Sommer hinaus noch nicht als sicher erachten.

Ein wichtiger Faktor ist auch die Übernahme von INEOS mit dem Milliardär Sir Jim Ratcliffe von 25 Prozent der Klubanteile. Ratcliffe will im Anschluss mit seinem Team die sportliche Leitung des Klubs übernehmen. Damit entscheidet er auch über die Zukunft von ten Hag - und damit auch von Sancho.

Verbleib in Dortmund

Sancho mit Kumpel Reus
Sancho mit Kumpel Reus / Alex Grimm/GettyImages

Die Dortmunder konnten sich mit Man United nicht über eine Kaufoption einig werden. Finanziell kann der BVB nicht die ganz großen Sprünge machen, die nötig waren, um eine solche Klausel in den Deal zu integrieren. Vorrangig ging es Schwarzgelb also um eine Verstärkung für die Rückrunde - samt der Euphorie, die Sanchos Rückkehr umfasste.

Als United im September mit Saudi-Klub Al-Ettifaq über ein Leihgeschäft für Sancho verhandelte, verlangten die Red Devils eine Kaufpflicht in Höhe von 50 Millionen Pfund (ca. 58 Mio. Euro). Mittlerweile hat man die Strategie bei Sancho aber geändert. Durch die Leihe samt Gebühr in Höhe von 3,5 Millionen Euro wollte man zunächst Teile des Gehalts einsparen. Und hofft nun vor allem, dass Sancho mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen kann.

Denn das bevorzugte Szenario aus United-Sicht ist und bleibt ein fester Verkauf im Sommer. Je besser Sancho nun im BVB-Trikot spielt, desto höher könnte die Ablöse ausfallen. Zum einen will man in Manchester möglichst wenig Verlust machen (Sancho kam 2021 für 85 Millionen Euro). Zum anderen könnte man die Einnahmen für andere Transfers gut gebrauchen.

Für Dortmund werden diese United-Hoffnungen aber ein Problem bleiben. Eine Ablöse im Bereich von 50 bis 60 Millionen Euro wird der BVB nicht aufbringen können. Ein fester Kauf von Sancho wäre also nur möglich, wenn die Red Devils einen großen Schritt auf Dortmund zumachen würden. Und Sancho selbst zu großen Gehaltseinbußen bereit wäre.

Theoretisch wäre auch eine weitere Leihe möglich. Sancho steht in Manchester noch bis 2026 unter Vertrag. Aus United-Sicht wäre das aber nur eine Notfall-Option. Der BVB könnte dagegen dann versuchen, in den zweiten Leih-Deal eine Kaufoption zu integrieren, die niedriger ausfällt.


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