Rose sieht Beyer als Innenverteidiger - wer vertritt Lainer?

Jordan Beyer soll in Zukunft eher als Innenverteidiger auflaufen
Jordan Beyer soll in Zukunft eher als Innenverteidiger auflaufen / DeFodi Images/Getty Images
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Eigentlich war damit zu rechnen, dass Jordan Beyer nach seiner Rückkehr aus Hamburg zu Borussia Mönchengladbach erster Vertreter von Stefan Lainer hinten rechts wird - Marco Rose hat aber andere Pläne mit dem 20-Jährigen.

In der Abwehr von Borussia Mönchengladbach schien im Hinblick auf die kommende Saison eigentlich alles klar zu sein: Oscar Wendt und Ramy Bensebaini teilen sich die linke Seite, rechts ist Stefan Lainer die Nummer eins und wird von Leih-Rückkehrer Jordan Beyer vertreten. In der Innenverteidigung sind Matthias Ginter und Nico Elvedi gesetzt, dahinter folgt mit Tony Jantschke ein solider Back-up. Beyer könnte hier ebenfalls zum Einsatz kommen.

Trainer Marco Rose hat aber offenbar leicht andere Pläne, der 20-Jährige ist keineswegs nur ein Notnagel in der Innenverteidigung, wenn mehrere Spieler ausfallen: "Ich sehe Jordan eher in der Innenverteidigung. Da soll er sich beweisen und zeigen, was er kann", sagte Rose GladbachLIVE. "Er muss sich durchbeißen. Der Kader hat ja nicht an Qualität verloren. Die Konkurrenz ist groß. Er wird sich zeigen müssen, wie alle anderen auch."

Beim Hamburger SV war Beyer zuletzt eher als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen, bei den Fohlen zumeist auch. Das soll sich nun offenbar ändern, der U20-Nationalspieler dürfte sich mit Tony Jantschke ein Duell um den Posten als dritter Innenverteidiger liefern. Die Back-up-Situation um Rechtsverteidiger Stefan Lainer ist damit auf den ersten Blick offen.

Mit Michael Lang steht zwar noch ein Rechtsverteidiger im Kader, der Schweizer hat unter Rose aber keine echte Perspektive und soll den Verein noch verlassen. Brauchen die Gladbacher also noch einen neuen Spieler für rechts hinten, der Lainer im Notfall vertreten kann? Ganz ohne Gelbsperre dürfte der Österreicher auch die kommende Saison wohl nicht überstehen und auch der 27-Jährige wird im Hinblick auf die Dreifachbelastung sicher mal eine Pause brauchen.

Gladbach hat genügend Alternativen für Lainer

Unter Zugzwang steht Sportdirektor Max Eberl aber nicht. Denn selbst wenn Jordan Beyer von Rose eher als Innenverteidiger gesehen wird, kann er natürlich weiterhin hinten rechts spielen und dürfte dort zum Einsatz kommen, wenn Lainer ausfällt, Elvedi und Ginter aber fit sind. Auch Tony Jantschke hat jahrelang als Rechtsverteidiger gespielt und könnte dort auflaufen, zudem drängt mit Kaan Kurt bereits ein großes Außenverteidigertalent auf seine Chance bei den Profis.

Geplant ist ohnehin nur noch die Verpflichtung eines zentralen Mittelfeldspielers und dabei wird es wohl auch bleiben. So eindeutig, wie die Situation rund um Gladbachs Abwehr schien, war sie dann zwar doch nicht - einen weiteren Neuzugang für die Verteidigung sollte aber trotzdem niemand erwarten.