Tuchel reagiert auf Lukaku-Interview: "Lärm, den wir nicht brauchen"

Tuchel will mit Lukaku sprechen
Tuchel will mit Lukaku sprechen / Robin Jones/GettyImages
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Thomas Tuchel hat auf die jüngsten Aussagen von Romelu Lukaku reagiert und sich wenig erfreut gezeigt. Gleichzeitig war er darum bemüht, die Wogen zu glätten.


In einem Interview mit Sky Italia, das vor rund drei Wochen aufgenommen und nun veröffentlicht wurde, hat Romelu Lukaku seine Unzufriedenheit über seine ersten Monate beim FC Chelsea kundgetan. Der Belgier, der im Sommer für 115 Millionen Euro von Inter Mailand zu den Blues gewechselt war, erklärte, er sei "nicht glücklich mit der Situation" - auch, weil Thomas Tuchel sich für eine andere Formation entschieden habe.

Beim FC Chelsea, der aufgrund von Corona- und Verletzungsproblemen auf dem Zahnfleisch geht und zuletzt einige Punkte liegen ließ, kommen die Aussagen natürlich alles andere als gut an. Erst recht in der prekären Situation, in der sich die Tuchel-Truppe derzeit befindet.

"Wir mögen es natürlich nicht, weil es Lärm bringt, den wir nicht brauchen und der nicht hilfreich ist", teilte der deutsche Trainer am Freitag (via The Athletic) mit. Tuchel ergänzte, dass er zeitnah das Gespräch mit Lukaku suchen werde: "Wir werden es hinter verschlossenen Türen tun. Wir werden es offen tun."

Romelu Lukaku
Romelu Lukaku / Robin Jones/GettyImages

Gleichzeitig war der 48-Jährige darum bemüht, in der aktuellen Lage keine weiteren Brandherde zu entfachen. "Auf der anderen Seite wollen wir auch nicht mehr daraus machen, als es tatsächlich ist", stellte er beschwichtigend klar. "Es ist sehr leicht, Zeilen aus dem Zusammenhang zu reißen, es ist sehr leicht, Zeilen zu kürzen, Schlagzeilen zu machen und später festzustellen, dass es nicht schlecht ist. Dass es nicht das ist, was man gemeint hat."

Tuchel habe zudem nicht das Gefühl, dass Lukaku bei den Blues unglücklich sei. "Ich fühle das genaue Gegenteil. Es [das Interview] spiegelt nicht die tägliche Arbeit wider. Es spiegelt nicht das Verhalten wider, das Romelu in Cobham zeigt."

Sollte dort doch etwas sein, werde man es "ganz sicher hinter verschlossenen Türen" besprechen.

Weitere Unruhe kann man an der Stamford Bridge aktuell wahrlich nicht gebrauchen.