Roca, Guendouzi & Co.: Die neuen Gesichter der Bundesliga

Mattéo Guendouzi spielt in dieser Saison für Hertha BSC
Mattéo Guendouzi spielt in dieser Saison für Hertha BSC / Robbie Jay Barratt - AMA/Getty Images
facebooktwitterreddit

In den letzten Tagen der Transferperiode und insbesondere am Deadline Day haben die Bundesligisten nochmal ordentlich zugeschlagen. Mit jungen Spielern aus Europas Top-Ligen, Torjägern aus der Türkei oder griechischen Hoffnungen sind einige interessante Spieler dabei - hier sind acht von ihnen:


1. Marc Roca

Quality Sport Images/Getty Images

Obwohl er erst 23 ist, hat Bayerns Neuzugang Marc Roca schon viel Erfahrung gesammelt und 121 Spiele in der ersten spanischen Liga absolviert. Roca ist ein echtes Eigengewächs von Espanyol Barcelona, der bereits 2016 in La Liga debütierte und schnell ein fester Bestandteil des Teams wurde. Der ehemalige U21-Nationalspieler Spaniens hat die schwierige Aufgabe, in die großen Fußstapfen des abgewanderten Thiago zu treten, könnte diese rein von seinen Fähigkeiten her aber durchaus erfüllen. Roca ist ein typischer spanischer Mittelfeldspieler mit herausragender Technik, gutem Auge und Passspiel. Seine Fähigkeiten ohne Ball und in der Defensive sind aber ebenfalls nicht zu unterschätzen.

2. Alexander Sörloth

DeFodi Images/Getty Images

In der Vorsaison war Alexander Sörloth eine Tormaschine für Trabzonspor und erzielte in 49 Einsätzen 33 Treffer. Der Norweger soll jetzt bei RB Leipzig ebenso erfolgreich sein, doch getroffen hat er nicht bei jedem Verein: Während es in Dänemark und Norwegen ebenfalls gut lief, gelangen Sörloth in den Niederlanden, Belgien und England nicht sonderlich viele Tore. Wenn er jedoch nur ansatzweise seine Torquote aus der Türkei mit nach Leipzig bringt, muss sich RB im Angriff auch ohne Timo Werner keine Sorgen machen. Mit erst 24 ist der Norweger zudem auch noch sehr entwicklungsfähig.

3. Justin Kluivert

Pier Marco Tacca/Getty Images

Ein weiterer Neuzugang der Leipziger ist Justin Kluivert. 2018 wagte er mit erst 19 Jahren bereits den Schritt von seinem Heimatklub Ajax, für den er bereits mit 17 debütiert hatte, zu AS Rom. Dort konnte sich Kluivert aber trotz einiger Einsätze nicht nachhaltig durchsetzen, bei RB möchte der kleine Dribbler jetzt endgültig den Durchbruch auf internationalem Niveau schaffen.

4. Ryan Sessegnon

Marc Atkins/Getty Images

Schon in blutjungen Jahren hat Ryan Sessegnon sehr erfolgreich die linke Seite Fulhams beackert und 2017/18 in der zweiten englischen Liga sogar 15 Tore erzielt. Auch in der Premier League war er Stammspieler, mit 19 Jahren hatte er im vergangenen Sommer schon über zwei Jahre Profi-Erfahrung gesammelt. Nach Fulhams Abstieg wechselte er 2019 zu Tottenham, wo er jedoch kaum zum Zug kam. In Hoffenheim soll der 20-Jährige jetzt Spielpraxis sammeln. Sessegnon kann vor allem durch seine Vielseitigkeit punkten: Er kann auf der linken Seite von vorne bis hinten alles Spielen und kann damit in vielen verschiedenen Systemen eingesetzt werden.

5. Baptiste Santamaria

DeFodi Images/Getty Images

Für Baptiste Santamaria hat der SC Freiburg mal tief in die Tasche gegriffen und ihn zum Rekord-Einkauf des Vereins gemacht. Doch wieso haben die Breisgauer plötzlich so viel Geld locker gemacht? Der 25-Jährige ist ein exzellenter defensiver Mittelfeldspieler, der alles mitbringt, was man von einem Sechser erwartet: Er ist spielintelligent, ein kompromissloser Zweikämpfer und souveräner Passgeber. Zudem gilt Santamaria als konstant stark in seinen Leistungen. Apropos Konstanz: Der Franzose hat in den vergangenen beiden Jahren nicht ein einziges Spiel für den SCO Angers verpasst und spielte meistens über 90 Minuten durch. Santamaria ist die Verlässlichkeit in Person.

6. Mattéo Guendouzi

Mike Hewitt/Getty Images

Aus der französischen Ligue 2 vom FC Lorient geholt war Mattéo Guendouzi in seiner ersten Saison beim FC Arsenal 2018/19 weitestgehend Stammspieler, Unai Emery setzte voll auf den zentralen Mittelfeldspieler. Unter Mikel Arteta nahmen seine Einsatzzeiten dann aber immer mehr ab, sodass der 21-Jährige jetzt erst einmal bei Hertha BSC spielt. Guendouzi gilt als ballsicher und spielintelligent, er findet auch bei stärkstem Pressing stets eine Lösung. Allerdings wird dem Franzosen auch nachgesagt, kein ganz einfacher Charakter zu sein, weswegen Arsenal ihn angeblich auch abgeben wollte.

7. Kilian Ludewig

Karina Hessland/Getty Images

Auf den letzten Drücker hat der FC Schalke schließlich doch noch eine Lösung für hinten rechts gefunden: Kilian Ludewig von RB Salzburg wurde ausgeliehen. Der 20-Jährige wechselte schon in der Jugend vom FC St. Pauli zu RB Leipzig und von dort später in den Profi-Kader nach Salzburg. Bislang kam Ludewig aber nur beim Salzburger Farmtean FC Liefering zum Einsatz und war zuletzt an den FC Barnsley in der englischen Championship verliehen. "Kilian bringt alles mit, was man als Rechtsverteidiger in der Bundesliga braucht: Er ist zweikampfstark, schnell, kopfballstark und technisch versiert", beschrieb Schalkes Trainer Manuel Baum Ludewig auf der Homepage der Knappen. Die beiden kennen sich bereits aus der deutschen U20-Nationalmannschaft.

8. Dimitrios Limnios

Martin Rose/Getty Images

Einen einfachen Start beim 1. FC Köln hatte Dimitrios Limnios sicher nicht, erkrankte er doch zunächst an Corona und verlor dann auch noch die ersten beiden Spiele mit seinem neuen Arbeitgeber. Alles in allem haben sich die Kölner aber einen technisch starken Flügelspieler geholt, der einmal als eines der größten griechischen Talente gehandelt wurde. Den großen Durchbruch hat Limnios bis dato zwar nicht geschafft, doch mit erst 22 ist ja noch viel Zeit für den Nationalspieler. Schon jetzt ruhen auf ihm viele Hoffnungen der FC-Fans.