Robin Gosens im "emotionalen Gefühlschaos" - Thomas Müller richtet mahnende Worte

Markus Gilliar/Getty Images
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Nach dem 4:2 gegen Portugal kennt nun ganz Deutschland den Namen Robin Gosens. Der mit Abstand beste Spieler des gestrigen Abends erhält nicht nur aufgrund seiner Leistung zahlreiche Sympathiepunkte.


Gosens unterscheidet sich genauso wie damals Jonas Hector stark vom restlichen Team. Der Atalanta-Profi durchlief nie die Jugendnationalmannschaften und wurde in Deutschland nur bei Amateurklubs ausgebildet. Dementsprechend wendet der 26-jährige Flügelspieler in Interviews - im Gegensatz zu seinen Mitspielern - keine Floskeln an.

"Es ist ein emotionales Gefühlschaos für mich", berichtete Gosens nach dem Spiel (via Sport1). "Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Eine EM spielen ist eine Sache, aber eine Hütte in so einem wichtigen Spiel zu machen, das ist next level. Magisch!"

Lob gab es auch von Bundestrainer Jogi Löw, wenn auch er dem dynamischen Schienenspieler noch mehr zutraut: "Das Spiel seines Lebens hat er vielleicht noch vor sich."

Thomas Müller zeigte sich nach dem Spiel ebenfalls euphorisch, zugleich richtete er jedoch an sein Team mit Hinblick auf das entscheidende letzte Gruppenspiel gegen Ungarn mahnende Worte (via SZ): "Jetzt dürfen wir nicht überdrehen, wir haben die Ungarn gesehen. Man darf so eine kleine Euphorie auch ein bisschen spüren, aber wir müssen auch sachlich bleiben. Ich denke, wir haben insgesamt eine gute Leistung gezeigt."