Rhein-Derby gegen Gladbach: Die mögliche Aufstellung des 1. FC Köln

Nach zwölf sieglosen Bundesligaspielen gerät FC-Coach Markus Gisdol zunehmend unter Druck
Nach zwölf sieglosen Bundesligaspielen gerät FC-Coach Markus Gisdol zunehmend unter Druck / Frederic Scheidemann/Getty Images
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Den Saisonstart verpatzt, das Rhein-Derby vor der Brust: Der 1. FC Köln steht schon am dritten Spieltag unter Druck. Damit einher geht auch die Frage: Wie stellen sich die Domstädter gegen Borussia Mönchengladbach auf, damit der Umschwung gelingt?

Die Sieglos-Serie des 1. FC Köln geht weiter. Hatte Trainer Markus Gisdol die Seinen in der vergangenen Spielzeit noch zwischen dem 15. und 25. Spieltag zu sieben Siegen in zehn Spielen geführt, so hat der FC in der Bundesliga seit Beginn der Geisterspiele im März keine Partie mehr gewonnen (vier Unentschieden, acht Niederlagen).

Begonnen hatte die Talfahrt mit einem 1:2 bei Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen sind ausgerechnet auch an diesem Wochenende der Gegner; und erneut sind keine Zuschauer zu gelassen, da der Sieben-Tage-Inzidenz der Stadt Köln den Grenzwert von 35 Infektionen pro 100.000 Einwohner überschreitet.

Das Fehlen der Fans erschwert die Aufgabe für den FC, der auch wegen einer missglückten Transferperiode einzig und allein um den Klassenerhalt kämpft. Immerhin kam am Freitag noch Marius Wolf per Leihe vom BVB.

"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Zuschauerfrage uns Trainer und die Mannschaft nicht beschäftigt", sagte Gisdol in der Pressekonferenz am Donnerstag, doch "wenn sie nicht da sind", mahnte der 51-Jährige gleichzeitig, "darf das keine Entschuldigung sein."

Und doch ist es auffällig, dass es für Köln nicht mehr läuft, seit die Fans nicht mehr oder nur teilweise in die Stadien dürfen. Wie zum Ende der abgelaufenen Spielzeit ging die Mannschaft auch in den ersten beiden Bundesligaspielen die TSG Hoffenheim (2:3) und Arminia Bielefeld (0:1) leer aus, folglich müssen so schnell wie möglich die ersten Punkte her.

Gisdol selbstbewusst: "Haben auch solche Gegner schon bezwungen"

Einfach wird es gegen die Borussia nicht. "Gladbach ist ein starker Gegner", weiß Gisdol - eine Kampfansage lässt er sich dennoch entlocken: "Aber wir haben auch solche Gegner schon bezwungen." Außerdem könnte es seiner Mannschaft in die Karten spielen, dass die Fohlen selbst erst einen Punkt geholt haben; davon will sich Gisdol allerdings nicht blenden lassen: "Gladbach hat eine tolle Mannschaft auf Champions-League-Niveau. Ihre bisherigen Ergebnisse in dieser Spielzeit würde ich nicht zu hoch hängen."

Gisdol tut ohnehin gut daran, sich auf seine eigene Mannschaft zu konzentrieren. Florian Kainz, Ismail Jakobs, Jorge Mere und Anthony Modeste fallen aus, aufgrund von Nackenproblemen ist auch Jonas Hector fraglich. Benno Schmitz kann laut kicker derweil wieder mitwirken und soll sogar prompt in die Startaufstellung beordert werden.

Startelf-Debüt für Limnios?

Auch gegen Gladbach dürfte der FC in einem 4-2-3-1 auflaufen, genauso dürfte Timo Horn trotz eines unglücklichen Saisonstarts zwischen den Pfosten stehen. Sollte Schmitz tatsächlich von Anfang an beginnen, spielt er als Rechtsverteidiger in der Viererkette, die zudem aus dem Innenverteidiger-Duo Sebastiaan Bornauw und Rafael Czichos sowie Linksverteidiger Jannes Horn bestehen dürfte. Auf der Doppelsechs sind Jonas Hector und Ellyes Skhiri gesetzt, in der offensiven Dreierreihe dürfte derweil Neuzugang Dimitrios Limnios auf der rechten Außenbahn den Vorzug vor Elvis Rexhbecaj erhalten. Daneben reihen sich Ondrej Duda auf der Zehn und Jan Thielmann als Linksaußen ein, während Sebastian Andersson aller Voraussicht nach in der Sturmspitze beginnen wird.

Die Aufstellung im Überblick (4-2-3-1):

Die mögliche Effzeh-Startelf im Derby
Die mögliche Effzeh-Startelf im Derby /