Wechselt Kubo von den "Königlichen" zur "Königlichen Gesellschaft"?

Will mit Japans Olympia-Team den großen Coup schaffen: Takefusa Kubo von Real Madrid
Will mit Japans Olympia-Team den großen Coup schaffen: Takefusa Kubo von Real Madrid / Koji Watanabe/Getty Images
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Zur Zeit weilt der Japaner Takefusa Kubo (20) mit der Olympiamannschaft Nippons im Vorbereitungslager auf die in der kommenden Woche beginnenden Olympischen Spiele in Tokio. Viele tausend Kilometer westlich könnte sich indes sein Schicksal für die kommende Spielzeit entscheiden.


Denn einem Bericht der as zufolge, soll Roberto Olabe, Direktor Fußball der Real Sociedad de San Sebastián, bei Real Madrid nach den Möglichkeiten einer Verpflichtung des 20-jährigen Offensivmannes angefragt haben.

Denn unter dem neuen (alten) Trainer der Königlichen, Carlo Ancelotti, soll der Japaner nicht die allerbesten Aussichten auf ausreichend Spielzeit haben. Entsprechend sind auch die Macher von der Avenida de Concha Espina daran interessiert, dem Spieler zu Spielpraxis zu verhelfen - und ihn erneut zu verleihen.

Real Sociedad wollte Kubo schon im letzten Jahr

So wie es schon in der vergangenen Saison der Fall war. Da spielte der technisch beschlagene, dribbelstarke Flügelstürmer sogar für zwei verschiedene Klubs. Auch damals schon, im Spätsommer 2020, waren die txuri urdin an einer Leihe des Japaners interessiert, mussten am Ende aber dem Liga-Konkurrenten FC Villarreal den Vortritt lassen.

Takefusa Kubo
Beim FC Villarreal konnte Kubo nicht wirklich überzeugen / Fran Santiago/Getty Images

Doch im Gegensatz zu seiner Leihe zum RCD Mallorca, ein Jahr zuvor, konnte Kubo beim "Gelben U-Boot" nicht nachhaltig überzeugen - und wechselte im Winter dieses Jahres abermals die Vereinsfarben. Es ging zu den azulones ("Blauen") von Madrids Stadtnachbarn FC Getafe.

Takefusa Kubo
Auch beim FC Getafe blieb Kubo hinter den Erwartungen zurück / Eric Alonso/Getty Images

Insgesamt kam Kubo in 31 (meist kurzen) Liga-Einsätzen für beide Klubs auf nur einen Treffer und eine Torvorlage. Prinzipiell hegt man am Bernabéu-Stadion aber immer noch die Hoffnung, dass die Entwicklung des Japaners noch nicht an ihrem Ende angelangt ist.

Was sich auch in dem nicht gerade geringen Preisschild versinnbildlicht: bei einem Verkauf würden die Madrilenen wohl etwa einen Betrag von um die 15 Millionen Euro verlangen.

Zuviel für die Basken von der Real Sociedad, die mit einem anderen "königlichen" Leih-Spieler zuletzt jedoch sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

Gute Erfahrungen mit der letzten Leihe eines Königlichen

Martin Odegaard
Will sich nun endlich bei Real Madrid durchsetzen: Martin Ödegaard / Denis Doyle/Getty Images

In Kubo sehen die Verantwortlichen der Real Sociedad nämlich einen ähnlichen Spielertypen wie Martin Ödegaard, der in der Saison 2019/20 starke 16 Torbeteiligungen in 36 Liga- und Pokalspielen vorweisen und somit nicht unerheblich zum letztlichen Pokaltriumph (mit einem Jahr coronabedingter Verspätung) im Finale gegen den ungeliebten baskischen Rivalen von Athletic Bilbao (1:0) beitragen konnte.

Tritt der einst als "Japan-Messi" bezeichnete Kubo nun in die Fußstapfen des Norwegers? Ihn selbst dürfte diese Frage aktuell nicht so sehr beschäftigen. Vielmehr konzentriert sich der kleine Flügelflitzer (1,73 Meter) mit seinen Nationalteam-Kollegen zur Zeit darauf, die Ehre seiner Nation beim anstehenden olympischen Fußball-Turnier im eigenen Land hochzuhalten.

In der Gruppe A trifft Japan auf Südafrika, Mexiko und Frankreich. Erster Gegner ist am kommenden Donnerstag (13.30 Uhr) Südafrika. Das japanische Team gilt als einer der Mit-Favoriten auf eine Medaille.