Bensebaini träumt von Premier League - Warum ein Abschied im Sommer unwahrscheinlich ist

Ramy Bensebaini will irgendwann auf der Insel spielen
Ramy Bensebaini will irgendwann auf der Insel spielen / Laszlo Szirtesi/Getty Images
facebooktwitterreddit

Seit 2019 spielt Ramy Bensebaini bei der Borussia, bislang machte sich der Kauf des algerischen Linksverteidigers bezahlt. Dass sich der 25-Jährige irgendwann in der englischen Premier League wiederfinden will, ist bekannt, erst kürzlich bekräftigte er nun diesen Wunsch. Allerdings scheint ein Abgang im kommenden Sommer nahezu ausgeschlossen.


Bislang bestritt Bensebaini 52 Pflichtspiele für die Borussia, nachdem er in seiner ersten Saison am Niederrhein eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigte. Auch in der laufenden Spielzeit musste der geschickte Außenbahnspieler für mehrere Wochen passen, als er wegen einer Covid-Erkrankung fehlte.

Doch wenn Bensebaini auf dem Platz stand, erkannte man in der Regel seine Klasse. Den altgedienten Oscar Wendt machte er durch seine Leistungen fast vergessen und nicht nur seine Torgefahr bei Standards macht ihn zu einem Abwehrspieler gehobener Kategorie.

Bis 2023 steht der 35-fache algerische Nationalspieler noch in Gladbach unter Vertrag, seinen Traum von der englischen Premier League kann sich Bensebaini mit dann 27 Jahren sicherlich auch noch im Sommer 2022 erfüllen.

Bensebaini mag Man United, doch "im Moment geht es mir hier sehr gut!"

Gegenüber dem französischen Magazin Onze mondial verriet Bensebaini auch, welchen Klub er besonders reizvoll findet. "Die Premier League hat mich schon immer gereizt und jeder weiß, dass ich ein Fan von Manchester United bin", so die Gladbacher Nummer 25.

"Aber derzeit spiele ich in Gladbach. Ich fühle mich wohl hier, aber wenn sich eines Tages die Chance bietet, den nächsten Schritt zu gehen oder mein Klima zu verändern, dann werde ich sicherlich darüber nachdenken. Aber im Moment geht es mir hier sehr gut", so Bensebaini weiter.

In Zeiten der unklaren Bekundungen und des Rumgeeiers auf Fragen nach der eigenen Zukunft äußert sich der Algerier somit nachvollziehbar ehrlich und konkret. Ohnehin wird die Borussia nur mit einem extrem unmoralischen Angebot über einen Verkauf von Bensebaini im kommenden Sommer nachdenken.

Ramy Bensebaini
Ramy Bensebaini wird nicht abgegeben werden / INA FASSBENDER/Getty Images

Denn nicht nur vereint der Linksfuß Athletik, Mentalität, ein gutes Aufbauspiel und Torgefährlichkeit, vielmehr kann sich die Borussia nach dem feststehenden Abschied von Oscar Wendt den Verlust Bensebainis schlicht nicht leisten - die komplette linke defensive Seite würde dann wegbrechen.

Mit dem ständig verliehenen Andreas Poulsen hätte man dann nur einen gänzlich unerfahrenen Nachwuchsspieler zur Verfügung. Zwei potenzielle Neuzugänge auf dem traditionell rar bestückten Markt für linke Außenbahnspieler zu finden, würde selbst Gladbachs Sportdirektor Max Eberl vor eine immens hohe Hürde stellen.

Demnach kann man in diesem Fall die Aussagen des Spielers genau so nehmen, wie sie gemeint sind. Der Algerier wird auch in der kommenden Saison für die Fohlen auflaufen, wenn sich kein Klub findet, der ein exorbitant hohes Angebot unterbreitet - in Zeiten der Pandemie ist dies sicherlich kaum zu erwarten.

Im Sommer 2022 könnte Bensebaini dann den Schritt in die Premier League wagen, dank seiner frühzeitigen Ankündigung würde es in diesem Fall auch nur wenige Anhänger geben, die ihm diesen Schritt verübeln werden.