Radikaler Umbruch geplant: Ist die Eberl-Mission zum Scheitern verurteilt?

Dem FC Bayern droht eine Saison ohne Titel, weshalb sich im Sommer einiges ändern soll. Angeführt von Max Eberl soll es zu zahlreichen Spielerwechseln kommen.
Max Eberl soll den FC Bayern neu aufstellen
Max Eberl soll den FC Bayern neu aufstellen / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Thomas Tuchel ist der mäßigen Performance der Bayern in dieser Saison bereits zum Opfer gefallen und muss den Verein verlassen. Doch auch zahlreiche Spieler sollen verkauft und ersetzt werden. Dies wird vorrangig die Aufgabe von Max Eberl sein, der sich als neuer Sportvorstand insbesondere um die Top-Transfers des Rekordmeisters kümmern soll.

Christoph Freund soll seinen Blick künftig hingegen eher in Richtung Talente richten, die den Bayern eines Tages helfen könnten oder schon bei den Münchnern spielen und den Sprung zu den Profis machen sollen.

Laut kicker-Angaben hat Eberl ganz andere Ideen als Freund und hätte beispielsweise Sacha Boey im Winter nicht verpflichtet. Dennoch ist es eher unwahrscheinlich, dass die Münchner versuchen werden, den soeben erst verpflichteten Franzosen bereits im Sommer wieder loszuwerden.

Bayern-Bosse fordern Neu-Gestaltung: Mindestens sieben Spieler sollen weg

Andere Spieler dürften hingegen weniger Glück haben. Der kicker erwartet unter Eberl eine "gnadenlose Analyse", in der "auch vor großen Namen kein Halt" mehr gemacht werden soll.

Dem Bericht zufolge sollen mindestens sieben Spieler den Verein verlassen. Dazu gehören Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr, deren Verträge im Sommer auslaufen. Über insgesamt zwölf Spieler werde zudem diskutiert, ob ein weiterer gemeinsamer Weg sinnvoll ist.

Im Bericht werden keine Namen genannt, jedoch könnten selbst prominente Akteure wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Dayot Upamecano, Alphonso Davies und Matthijs de Ligt zu den Wackelkandidaten gehören.

Eberl soll auf Wunsch des Vereins eine komplette Neu-Gestaltung unter Berücksichtigung der Klubwerte durchführen. Die Bosse wünschen sich wieder mehr Mia san Mia, mehr Charaktere und eine größere Identifikation anstelle von Egomanen.

Scheitert Eberl-Umbruch an Top-Verträgen von Gnabry und Co?

Eberl wird seinen Job (voraussichtlich) am 1. März antreten, steht jedoch vor einer schweren Aufgabe. Dies liegt alleine schon daran, dass viele der Verkaufskandidaten mit übertrieben guten Verträgen ausgestattet sind und demnach nur schwer vermittelbar sein dürften.

Kein Verein wird einem Goretzka oder Gnabry vergleichbar viel Geld in den Rachen stecken. Nur so kann jedoch der Platz für Neues geschaffen werden. Eberl muss nun gegen Widerstände ankämpfen, die vor allem Vorgänger Hasan Salihamidzic zu verantworten hat. Dennoch wird er sich daran messen lassen müssen, ob es ihm gelingt, die im Sommer anvisierten Umbaumaßnahmen zu vollziehen.


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