PK vor dem Gladbach-Spiel: Die wichtigsten Aussagen von Bayern-Coach Tuchel

  • Palhinha-Transfer noch nicht fix
  • Tuchel räumt Fehler bei Stanisic ein
  • Keine Angst vor Borussia Mönchengladbach
Franz Kirchmayr/GettyImages
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Während die Fußball-Welt angesichts des Deadline-Days eigentlich nur einen Blick für die Transfers dieser Welt hat, steht der FC Bayern nebenbei noch vor dem Match gegen Angstgegner Borussia Mönchengladbach. Im Rahmen der PK hat sich Coach Thomas Tuchel über mögliche Transfers, die Personalsituation und das anstehende Spiel geäußert. Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Das Transfer-Fenster schließt in wenigen Stunden und noch ist nicht klar, was mit einigen Personalien passiert. Ryan Gravenberch soll für 45 Millionen Euro nach Liverpool wechseln, wohingegen Palhinha wohl für 65 Millionen Euro von Fulham kommt. Zudem wäre da ja noch die Planstelle hinten rechts, die der FC Bayern durch die Stanisic-Leihe selbst verschuldet hat. Thomas Tuchelt hat sich zu den Transfer-Fragen im Rahmen der PK wie folgt geäußert.

Über Joao Palhina:

"Nachher kommt er nicht zu uns und ich habe über einen Spieler geredet, der nicht bei uns ist. Ein paar Stunden müssen wir noch Geduld haben, es scheint auf eine Last-Minute-Entscheidung hinzulaufen."

Über Ryan Gravenberch:

"Ryan an sich ist ein sehr netter Spieler, da gibt es überhaupt keine Probleme, aber er hat von Beginn an mit seiner Situation gehadert. Jetzt sieht er in Liverpool eine Chance, um eine Position zu kämpfen, die seiner am nächsten kommt. Das ging bei uns nicht. Aktuell ist es aber noch nicht komplett durch."

Über die Planstelle hinten rechts:

"Man kann so argumentieren, dass wir Pavard eigentlich nur gehen lassen wollten, wenn wir Ersatz haben. Als wir Josip Stanisic gehen ließen, war Pavard noch hier und hatte seinen Abschiedswunsch noch nicht klar kommuniziert. Daher war es zu dem Zeitpunkt eine Top-Lösung für Stanisic, ihn auszuleihen, damit er in Leverkusen die Möglichkeit bekommt, viel Spielzeit zu bekommen."

"Dann hat sich die Situation um Benjamin Pavard um 180 Grad geändert und nun haben wir eine große Lücke, die klafft, die wir versuchen, aufzufüllen. Wir haben Konrad Laimer, der flexibel spielen kann. Aber im Moment haben wir weniger Konkurrenzkampf und Verlässlichkeit im Defensivbereich als noch in der vergangenen Saison. Das ist nicht gerade ein Wunschszenario. Wir versuchen das noch zu ändern, aber wenn nicht, müssen wir kreativ werden."

Für den FC Bayern steht nach den Partien gegen Bremen und Augsburg der erste größere Härtetest in der Bundesliga an. Zwar dürften die Fohlen kaum stärker sein als die bisherigen Gegner, jedoch sind Bayern vs. Gladbach eben immer ganz besondere Spiele, die erstaunlich selten gut für den FC Bayern ausgehen.

Über das Spiel gegen Angstgegner Gladbach:

"Wir dürfen Serien nicht beachten, das hatte der FC Bayern in der Vergangenheit auch schon. Trotzdem fahren wir als Favorit nach Gladbach und wollen dort auch gewinnen. Wir müssen an die guten Sachen anknüpfen, die wir gegen Bremen und in der zweiten Halbzeit gegen Augsburg gezeigt haben. Wir gehen das gemeinsam an und stellen unser eigenes Spiel in den Mittelpunkt. Ein bisschen Spielglück gehört auch dazu, aber wir haben es hoffentlich in der eigenen Hand."

Jamal Musiala hat sich zuletzt einen Muskelfaseriss zugezogen, während Matthijs de Ligt und Thomas Müller zum Saisonstart nicht als Spieler für 90 Minuten eingeplant werden konnten. Thomas Tuchel hat sich im Rahmen der PK auch zur Personalsituation geäußert.

Über Jamal Musiala:

"Für Jamal ist es noch zu früh, da gehen wir zu dieser Zeit der Saison kein Risiko ein."

Über den Zustand von Matthijs de Ligt und Thomas Müller:

"Beide sind bereit für 90 Minuten, sie kommen immer näher ran. Mit jeder Trainingseinheit und -woche erhöht sich die Fitness und die körperliche Verfassung. Es werden aber immer auch Top-Spieler auf der Bank sitzen, das wird bei Bayern immer so sein. Sie müssen bereit sein, um dem Team zu helfen. Sie müssen positiv sein, den Mitspielern helfen. Das gilt ganz allgemein." 

In etwas weiterer Ferne wartet die neue Champions-League-Saison. Für den FC Bayern geht es gegen Manchester United, Galatasaray Istanbul und den FC Kopenhagen. Thomas Tuchel sieht darin eine anspruchsvolle Gruppe.

Über die CL-Gruppenauslosung:

"Wir haben eine attraktive, starke und schwere Gruppe. Es gibt keine leichte Gruppe in der Champions League, das ist meine Meinung. Mit Manchester United haben wir einen richtigen Brocken und eines der besten und schwierigsten Stadien zu spielen. Wir müssen uns gut darauf vorbereiten. Es sind sehr attraktive Lose und ich hoffe, unsere Fans freuen sich darauf."


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