Trotz neuer Beschränkungen: Zweitliga-Topspiel noch vor vollem Haus
Von Yannik Möller
Am Samstagabend empfängt der FC St. Pauli den Aufstiegs-Mitkonkurrenten Schalke 04 im Millerntor-Stadion. Trotz der neu beschlossenen Einschränkungen auch für den Profi-Fußball soll das Zweitliga-Topspiel noch vor vollem Haus stattfinden.
In dieser Woche erreichten die Diskussionen um Geisterspiele im Profi-Fußball mal wieder eine neue Hochkonjunktur. In Sachsen waren sie schon wieder Realität, in Bayern möchte und wird Markus Söder sie nun auch wieder einführen. Weil jedoch nicht jedes Bundesland so desaströs da steht, was Corona betrifft, wie diese beiden Länder, wurde sich nicht auf bundesweite Geisterspiele geeinigt. Stattdessen kommt es zur "maximal 50 Prozent oder maximal 15.000 Zuschauer"-Regel.
Das Topspiel der 2. Bundesliga am kommenden Wochenende macht um diese neue Vorgabe aber nochmal einen weiten Bogen. Am Samstagabend ist Schalke 04 beim FC St. Pauli zu Gast - der Tabellensechste gegen den Spitzenreiter der Liga. Ein spannendes, wichtiges und sicherlich stimmungsreiches Spiel.
Letzteres bleibt offenbar der Fall. Nach den neuen Beschlüssen berichtete die dpa (via WAZ): "Wie ein Sprecher der Hamburger Innenbehörde auf Nachfrage mitteilte, sollen die Zuschauerbeschränkungen bei Großveranstaltungen erst in der nächsten Woche in die Eindämmungsverordnung der Hansestadt aufgenommen werden."
Konkret heißt das: Bei dem Spitzenduell wird weder auf 50 Prozent, noch auf 15.000 Zuschauer geachtet. Was am Millerntor das gleiche Resultat hätte, fast das Stadion doch ziemlich genau 30.000 Fans. Die 29.546 Plätze können somit noch einmal besetzt werden. Gedeckt durch die aktuellen Regeln mit der 2G-Regel, und weil die neuen Vorgaben an diesem Wochenende noch nicht umgesetzt werden.
Der Klub teilte bereits mit: "Alle erworbenen Tickets behalten ihre Gültigkeit und auch die Inhaber*innen von Dauer- und Jahreskarten können mit ihrer Karte das Spiel besuchen." Zudem regte St. Pauli aber an, dass sich möglichst alle anwesenden Zuschauer zuvor auch noch testen lassen. Dann würde aus dem 2G- ein freiwilliges "2G+"-Modell.