3 Optionen: Papadopoulos-Zukunft beim BVB ungewiss
Von Dominik Hager
Trotz der Verletzung von Niklas Süle ist der BVB in der Innenverteidigung gut aufgestellt. Demnach hat Youngster Antonis Papadopoulos auch keine wirklich guten Chancen auf Einsatzzeit, wenngleich er in der Vorbereitung mit den Profis trainiert hat. In Dortmund ist man unschlüssig, wie man mit dem Spieler verfahren soll.
Neben dem Platz sind BVB-Neuzugang Nico Schlotterbeck und Antonis Papadopoulos eigentlich beste Freunde. Auf dem Spielfeld ist aber nur Platz für einen. Sportlich betrachtet hat Schlotterbeck seinen 22-jährigen Kumpel längst abgehängt, wenngleich auch dieser ein hoffnungsvolles Talent ist.
Ob das Talent von Papadopoulos dann aber auch für die BVB-Profis reicht, ist unklar. In Dortmund stehen mit Schlotterbeck, Süle, Akanji, Hummels und dem jungen Coulibaly fünf Innenverteidiger zur Verfügung. Klingt zunächst nach zu viel Personal und wenige Positionen, jedoch möchte Edin Terzic wohl vorrangig mit einer Dreierkette spielen. Zudem soll Akanji im Idealfall noch verkauft werden. Berücksichtigt man dann noch die Verletzungsanfälligkeit von Hummels und den Ausfall von Süle, ist es gar nicht so verkehrt, auf Papadopoulos zurückgreifen zu können.
Papadopoulos-Entscheidung naht
Bis Ende nächster Wochte möchte der BVB nun entscheiden, wie es mit dem Youngster weitergehen soll. Laut Ruhr Nachrichten stehen drei Optionen zur Wahl. Eine Möglichkeit wäre, mit dem bis 2023 unter Vertrag stehenden Spieler zu verlängern. Dann könnte man immer noch überlegen, ob man das Abwehr-Talent verleihen möchte. Es bestände jedoch auch noch die Möglichkeit, Papadopoulos zu verkaufen. Derzeit sollen die Dortmunder Angebote aus der 2. Bundesliga sowie von den englischen Zweitligisten Luton Town und Preston North End vorliegen haben.
U23-Trainer Christian Preußer gibt den Entscheidungsträger schon mal einen klaren Ratschlag. "Man hat gesehen, wie wichtig er für uns ist. Er hilft uns mit seiner Zweikampfstärke und seiner Emotionalität. Wir planen mit ihm", bekräftigte er.
Die Frage ist jedoch auch, ob Papadopoulos mit U23-Einsätzen und einem Reserve-Dasein bei den Profis zufrieden ist. Der Innenverteidiger brennt vor Ehrgeiz und lässt zunächst alles offen. "Ich will immer 100 Prozent geben - in jedem Training, in jedem Spiel. Ich möchte der Mannschaft mit meiner Qualität helfen. Alles Weitere, was Anfragen betrifft, werden wir sehen", erklärte er den Ruhr Nachrichten. Der Innenverteidiger ist sich sicher, dass seine "Trainingseinheiten und Leistungen in den Testspielen gut waren" und er sich "gezeigt" habe. Dies weckt aber natürlich auch außerhalb von Dortmund Begehrlichkeiten.