Oliver Kahn reagiert auf harsche Kritik von Uli Hoeneß: "Trägt nicht zum respektvollen Miteinander bei"
Von Dominik Hager
Uli Hoeneß gilt nicht als der größte Diplomat und trägt sein Herz bekanntlich gerne auf der Zunge. Demnach war wohl auch niemand überrascht, dass er bei BR24 Sport die ein oder andere brisante Aussage in die Welt posaunte. Zielobjekt war diesmal der Ex-Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn. Dieser hat mit Unverständnis auf die Attacke von Hoeneß reagiert.
So schnell werden Uli Hoeneß und Oliver Kahn wohl keine Freunde mehr. Der Ehrenpräsident bezeichnete immerhin die Berufung von Kahn als Vorstandsvorsitzender als "Fehler" und stichelte, dass ein Mann in dieser Position doch zumindest zwölf Stunden täglich arbeiten solle. Als er erkannt habe, dass es "Kahn nicht kann", habe er das mit Karl-Heinz Rummenigge "besprochen und geändert".
Klare Aussagen, die sitzen!
Oliver Kahn reagierte "verwundert" auf die Kommentare des langjährigen Bayern-Managers und Präsidenten. "Der FC Bayern und ich hatten in Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der Bayern-Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin", äußerte sich der Titan gegenüber der BILD.
Zudem ärgerte er sich darüber, dass die Hoeneß-Äußerungen "nicht unbedingt zu einem respektvollen Miteinander" beitragen würden.
Das Unverständnis von Kahn ist natürlich absolut nachvollziehbar. Zwar war die Entlassung von Kahn im Sommer für alle Beteiligten ein emotionales Thema und hat für ordentlich Zündstoff gesorgt, jedoch hat in den letzten Wochen eigentlich niemand mehr darüber gesprochen. Warum man die Debatte jetzt also nochmal aufmachen muss, erschließt sich in keinster Weise. Kahn hat insbesondere als Spieler Großes geleistet und verdient diesen Umgang von Hoeneß nicht. Dieser hatte zwar schon immer eine gewisse "Freund-Feind"-Denkweise, jedoch ist es eher bedenklich, wenn er Mitglieder der Bayern-Familie öffentlich derart attackiert.
Weitere FC Bayern-News lesen: